Hallo zusammen, liebe Leserinnen und Leser,
egal ob ihr gerade in der Bahn sitzt, gemütlich auf dem Sofa liegt oder euch beim Kochen die Zeit vertreibt – schön, dass ihr da seid! Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das uns alle angeht, egal ob wir nun regelmäßig in die Kirche gehen oder nicht: Dankbarkeit.
Wisst ihr, manchmal hetzen wir nur so durch den Tag, immer auf dem Sprung zum nächsten Termin, zur nächsten Aufgabe. Dabei vergessen wir leicht, innezuhalten und all das Schöne und Gute wahrzunehmen, das uns umgibt. Dankbarkeit ist wie ein kleiner Schatz, den wir in uns tragen. Wenn wir ihn heben und uns bewusst machen, wofür wir dankbar sein können, dann wird unser Herz weit und wir fühlen uns glücklich und zufrieden. In der Bibel heißt es:
„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“
1. Thessalonicher 5,18
Das klingt vielleicht erstmal etwas herausfordernd, oder? Dankbar sein in allen Dingen? Auch wenn es uns mal nicht so gut geht? Aber genau darum geht es! Dankbarkeit ist keine Einbahnstraße, die nur funktioniert, wenn alles glatt läuft. Sie ist eine Haltung, die uns hilft, auch in schwierigen Zeiten das Positive zu sehen und nicht den Mut zu verlieren.
„Dankt dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währt ewiglich.“
Psalm 107,1
Gott ist immer für uns da, auch wenn wir es manchmal nicht spüren. Er schenkt uns so viel Gutes – jeden Tag aufs Neue. Die warme Sonne auf unserer Haut, das Lachen eines Kindes, die Freundschaft, die uns trägt, die Liebe, die uns wärmt.
Ich habe mal eine Geschichte über einen alten Mann gelesen, der jeden Morgen mit einem Lächeln auf den Lippen aufwachte. Als ihn jemand fragte, wie er das schaffe, antwortete er: „Jeden Morgen, wenn ich die Augen öffne, habe ich die Wahl: Ich kann mich darüber ärgern, was mir fehlt, oder ich kann mich über all das freuen, was ich habe. Ich entscheide mich für die Freude!“
Ist das nicht eine tolle Einstellung? Wir haben jeden Tag die Wahl, wie wir die Welt sehen wollen. Wollen wir uns auf das Negative konzentrieren oder auf das Positive? Dankbarkeit hilft uns, den Blick auf das Gute zu lenken, auf die kleinen Wunder, die uns umgeben.
Wie können wir diese Dankbarkeit nun in unserem Alltag leben? Ganz einfach! Nehmt euch jeden Tag einen Moment Zeit, um bewusst all das Gute wahrzunehmen, das euch widerfährt. Das kann ein leckeres Essen sein, ein nettes Gespräch mit einem Freund, ein Erfolgserlebnis im Job oder einfach nur ein schöner Sonnenuntergang.
Ihr könnt auch ein Dankbarkeitstagebuch führen und jeden Abend drei Dinge aufschreiben, für die ihr dankbar seid. Oder ihr sprecht ein kleines Dankgebet, bevor ihr schlafen geht.
Lieber Gott, ich danke dir für diesen Tag, für all das Schöne, das ich erleben durfte. Danke für die Menschen, die mich lieben, für die Gesundheit, die du mir schenkst, und für all die kleinen Wunder, die mir begegnen. Amen!
Dankbarkeit ist wie ein Muskel, den wir trainieren können. Je mehr wir üben, desto leichter fällt es uns, das Gute in unserem Leben zu sehen und wertzuschätzen. Und je dankbarer wir sind, desto glücklicher und zufriedener werden wir sein.