260 – Die Heilung des Gelähmten: Ein Zeichen des Glaubens

260 – Die Heilung des Gelähmten: Ein Zeichen des Glaubens

Liebe Schwestern und Brüder,

herzlich willkommen zu unserer heutigen Andacht. Es freut mich, dass wir gemeinsam in Gottes Wort eintauchen und daraus Kraft und Inspiration schöpfen können. Heute möchte ich euch eine bewegende Geschichte aus der Bibel erzählen, die uns zeigt, wie stark der Glaube eines Menschen sein kann und wie sehr wir auf Gottes Hilfe vertrauen dürfen. Es ist die Geschichte von der Heilung des Gelähmten, die uns im Evangelium nach Markus berichtet wird.

Die Geschichte beginnt damit, dass Jesus nach Kapernaum zurückkehrt und sich in einem Haus aufhält. Bald verbreitet sich die Nachricht seiner Ankunft, und eine große Menge versammelt sich, um ihn zu hören und zu sehen. Das Haus ist so voll, dass niemand mehr hineinpasst. Doch vier Männer bringen ihren gelähmten Freund auf einer Trage zu Jesus, in der Hoffnung, dass er geheilt wird. Als sie sehen, dass sie durch die Tür nicht zu Jesus gelangen können, fassen sie einen mutigen Entschluss. Sie steigen auf das Dach, decken es ab und lassen ihren Freund auf der Trage hinunter zu Jesus.

Die Bibel berichtet weiter:

„Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: ‚Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.‘ Einige der Schriftgelehrten, die dort saßen, dachten bei sich: ‚Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?‘ Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sprach zu ihnen: ‚Warum habt ihr solche Gedanken in euren Herzen? Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Trage und geh umher? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben‘ – sprach er zu dem Gelähmten: ‚Ich sage dir, steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!'“

Markus 2, 5-11

Und tatsächlich, der Gelähmte steht auf, nimmt seine Trage und geht vor aller Augen davon. Die Menge ist erstaunt und preist Gott: „So etwas haben wir noch nie gesehen!“

Diese Geschichte lehrt uns mehrere wichtige Lektionen. Erstens sehen wir, wie mächtig der Glaube sein kann. Die vier Freunde des Gelähmten ließen sich von den Schwierigkeiten und Hindernissen nicht abhalten. Sie hatten einen unerschütterlichen Glauben daran, dass Jesus helfen kann. Ihr Glaube wurde belohnt, und ihr Freund wurde geheilt.

Zweitens zeigt uns die Geschichte, dass Jesus nicht nur physische Heilung, sondern auch geistliche Heilung bringt. Indem er dem Gelähmten zuerst seine Sünden vergibt, macht Jesus deutlich, dass unsere Beziehung zu Gott von größter Bedeutung ist. Die körperliche Heilung folgt der geistlichen, und das Heil, das Jesus bringt, ist ganzheitlich.

Drittens werden wir daran erinnert, dass Gottes Wege oft über unsere menschlichen Vorstellungen hinausgehen. Die Schriftgelehrten konnten nicht begreifen, dass Jesus die Vollmacht hat, Sünden zu vergeben. Doch Jesus offenbart sich als der Menschensohn, der sowohl physische als auch geistliche Heilung bringt.

Lasst uns aus dieser Geschichte Mut und Hoffnung schöpfen. Egal wie groß die Hindernisse in unserem Leben sein mögen, wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott unsere Gebete hört und auf unsere Glaubenstat antwortet. Unsere Aufgabe ist es, nicht aufzugeben und mit festem Glauben zu ihm zu kommen.

Zum Abschluss möchte ich ein Gebet sprechen:

Herr Jesus Christus, wir danken dir für die wunderbare Geschichte der Heilung des Gelähmten. Stärke unseren Glauben, dass wir in allen Lebenslagen auf deine Hilfe vertrauen. Schenke uns die Kraft, Hindernisse zu überwinden und uns mit ganzem Herzen an dich zu wenden. Heile uns körperlich und geistlich, damit wir in deiner Liebe und Gnade leben können.

Amen!

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