305 a – Die Bedeutung von Demut und Dienstbereitschaft

305 a – Die Bedeutung von Demut und Dienstbereitschaft

Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!

Heute betrachten wir eine bedeutende Stelle aus dem Markusevangelium, die uns zeigt, wie wichtig Demut und Dienstbereitschaft in unserem Leben sind.

Jesus und seine Jünger kamen nach Kapernaum, und Jesus fragte sie: „Worüber habt ihr auf dem Weg miteinander verhandelt?“ Sie schwiegen, denn sie hatten auf dem Weg miteinander verhandelt, wer der Größte sei. Und er setzte sich, rief die Zwölf und sprach zu ihnen: „Wenn jemand der Erste sein will, soll er der Letzte von allen und aller Diener sein.“ (Markus 9,33-35)

Und er nahm ein Kind, stellte es in ihre Mitte und nahm es in seine Arme und sprach zu ihnen: „Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.“

Markus 9,36-37

Diese Bibelstelle erinnert uns daran, wie oft wir in unserem Alltag versuchen, größer, besser und bedeutender zu sein als andere. Wir leben in einer Welt, in der Erfolg, Anerkennung und Macht hoch geschätzt werden. Doch Jesus stellt diese Werte auf den Kopf. Er zeigt uns, dass wahre Größe nicht darin liegt, sich über andere zu erheben, sondern darin, sich selbst klein zu machen und anderen zu dienen.

In einer Geschichte, die ich gelesen habe, wurde dieses Prinzip wunderbar veranschaulicht. Ein erfolgreicher Geschäftsmann entschied sich, seinen Reichtum und seine Zeit zu nutzen, um Obdachlosen in seiner Stadt zu helfen. Anstatt sich in luxuriösen Büros aufzuhalten, verbrachte er seine Tage damit, Mahlzeiten zu verteilen und den Bedürftigen zuzuhören. Er fand wahre Erfüllung und Freude, nicht in seinem Reichtum, sondern im Dienst an anderen. Diese Geschichte zeigt uns, wie wir durch einfache, demütige Taten des Dienens wahre Größe und Erfüllung finden können.

Geschäftsmann verteilt Essen an Obdachlose, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Geschäftsmann verteilt Essen an Obdachlose, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o

Jesus betonte, dass das Aufnehmen eines Kindes in seinem Namen gleichbedeutend ist mit dem Aufnehmen Gottes selbst. Kinder sind ein Symbol für Unschuld, Schwäche und Bedürftigkeit. Indem wir uns um die Schwächsten und Bedürftigsten kümmern, ehren wir Gott und folgen dem Vorbild Jesu. Dies kann durch Freiwilligenarbeit, Unterstützung von Wohltätigkeitsorganisationen oder einfach durch kleine, freundliche Taten im Alltag geschehen.

Die Worte Jesu fordern uns heraus, unsere eigenen Ambitionen und den Drang nach persönlichem Erfolg zu überdenken. Sie erinnern uns daran, dass wahre Größe im Dienen liegt und dass wir durch Demut und Dienstbereitschaft Gott näher kommen.

Herr, hilf uns, die Bedeutung von Demut und Dienst in unserem Leben zu erkennen. Gib uns die Kraft, anderen zu dienen und dich in den Schwächsten und Bedürftigsten zu sehen.

Amen.

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