316 – Die Macht der Liebe: Eine christliche Reflexion über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen

316 – Die Macht der Liebe: Eine christliche Reflexion über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zu unserer heutigen Andacht. Hass, Hetze, Ausländerfeindlichkeit, Negativismus, Spott und Gewalt – damit lassen sich Forderungen und Äußerungen von Rechtsextremisten beschreiben. Doch setzt man das Gegenteil dieser Begriffe ein, erhält man eine perfekte Beschreibung des christlichen Glaubens: Liebe, Frieden, Gastfreundschaft, Positivismus, Respekt und Gewaltlosigkeit.

Diese christlichen Tugenden sind tief in unserem Glauben verwurzelt. In Matthäus 5,43-44 lesen wir:

„Ihr habt gehört, dass gesagt ist: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.‘ Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.“

Diese Worte Jesu erinnern uns daran, dass unser Weg als Christen nicht der des Hasses und der Gewalt sein soll, sondern der Liebe und des Gebets, selbst für jene, die uns Unrecht tun.

Doch warum gibt es Christen, die trotz dieser klaren Botschaft Parteien unterstützen, die für Hass und Ausgrenzung stehen? Die Antwort ist komplex und vielschichtig. Oftmals spielen Angst, Unsicherheit und das Gefühl, übersehen zu werden, eine große Rolle.

Ein Beispiel, das dies verdeutlicht, ist die Geschichte eines älteren Herrn namens Johannes, die mir von einem Freund erzählt wurde. Johannes war ein engagierter Christ, der sein Leben lang in seiner Gemeinde aktiv war. Doch im Alter fühlte er sich zunehmend isoliert und von der Gesellschaft vergessen. Diese Isolation und die Angst vor Veränderungen führten dazu, dass er sich von radikalen politischen Ansichten angezogen fühlte, die einfache Lösungen für komplexe Probleme versprachen.

In Epheser 4,31-32 lesen wir:

„Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien von euch getan samt aller Bosheit. Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem anderen, gleichwie Gott euch vergeben hat in Christus.“

Diese Verse fordern uns auf, Bitterkeit und Zorn abzulegen und stattdessen Freundlichkeit und Vergebung zu üben. Es ist wichtig, dass wir uns immer wieder an diese Prinzipien erinnern und danach leben, besonders in Zeiten, in denen die Versuchung groß ist, sich von negativen Einflüssen leiten zu lassen.

Ein weiteres Beispiel finden wir in Johannes 13,34-35:

„Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! So wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“

Gastfreundschaft und Nächstenliebe, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
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Christen sollten daran erkennbar sein, dass sie einander lieben. Es liegt an uns, ein Beispiel zu setzen und die Liebe Christi in die Welt zu tragen, selbst wenn es schwierig ist. Wir müssen uns aktiv gegen Hass und Ausgrenzung stellen und für eine Gesellschaft einstehen, die auf Liebe, Mitgefühl und Respekt basiert.

Lasst uns daher gemeinsam beten:

Himmlischer Vater, wir danken dir für deine unendliche Liebe und Gnade. Hilf uns, in einer Welt voller Hass und Gewalt ein Leuchtturm der Liebe und des Friedens zu sein. Gib uns die Kraft, uns gegen Ungerechtigkeit und Ausgrenzung zu stellen und deinen Weg der Liebe zu gehen. Schenke uns den Mut, in allem, was wir tun, dein Licht zu reflektieren und ein Zeugnis deiner Gnade zu sein.

Amen!

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