Liebe Leserinnen und Leser,
in den letzten Tagen sorgte die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris für Aufsehen und Empörung unter Christen. Eine Darstellung, die offenbar das letzte Abendmahl Jesu parodieren sollte, zeigte queere Tänzer und eine weibliche Jesus-Figur. Diese Szene rief viele kritische Stimmen hervor, insbesondere auf den sozialen Medien. Die französische Bischofskonferenz äußerte ihr tiefes Bedauern über die Szenen von Hohn und Spott gegenüber dem Christentum und erhielt Solidaritätsbekundungen von Mitgliedern anderer religiöser Konfessionen.
In solchen Momenten wird die Bedeutung und Heiligkeit unseres Glaubens herausgefordert. Die Bibel spricht klare Worte über die Ehe und die Verbindung zwischen Mann und Frau. So lesen wir in 1. Mose 2,24:
„Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden ein Fleisch sein.“
Auch im Neuen Testament finden wir klare Worte zu diesem Thema. In Römer 1,26-27 steht:
„Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften: Ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es sein musste, an sich selbst empfangen.“
Doch auch inmitten dieser klaren Worte dürfen wir nicht vergessen, dass der christliche Glaube von Liebe und Nächstenliebe geprägt ist. Jesus selbst lehrt uns in Johannes 13,34:
„Ein neues Gebot gebe ich euch: Dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebt.“
Es ist wichtig, dass wir unsere Werte und Überzeugungen bewahren und klar vertreten, ohne dabei den Respekt und die Liebe zu unseren Mitmenschen zu verlieren. Die Szenen bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele haben viele Christen verletzt und empört. Doch anstatt mit Hass und Ablehnung zu reagieren, sind wir aufgerufen, für Respekt und Verständnis zu beten.
Der Erzbischof von San Francisco, Salvatore J. Cordileone, rief dazu auf, den „säkularen Fundamentalismus“ zu erkennen, der die Religion von einer Milliarde Menschen verspottet, und forderte uns auf, für Respekt zu beten. Auch Bischof Robert Barron erinnerte daran, dass wesentliche westliche Werte wie die Menschenrechte ihre Grundlage im Christentum haben und rief dazu auf, dass Christen ihre Stimme hörbar erheben sollten.
Liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie uns gemeinsam dafür beten, dass unser Glaube respektiert wird und dass wir mit Liebe und Verständnis auf Herausforderungen reagieren. Möge der Heilige Geist uns Weisheit und Stärke schenken, um in einer Welt voller Provokationen standhaft zu bleiben und gleichzeitig die Liebe Christi zu leben.
Herr, wir danken Dir für Deinen Sohn Jesus Christus und für die Liebe, die Du uns schenkst. Hilf uns, unsere Überzeugungen mit Respekt und Liebe zu vertreten und denen zu vergeben, die uns verletzen. Lehre uns, inmitten von Provokationen und Herausforderungen standhaft zu bleiben und Deine Liebe in die Welt zu tragen.
Amen.