477 – Ein neuer Anfang – Gottes Gegenwart im Alltag entdecken

477 – Ein neuer Anfang – Gottes Gegenwart im Alltag entdecken

Liebe Schwestern und Brüder,

der 2. Januar – ein Tag, an dem das neue Jahr gerade erst beginnt, aber der Alltag für viele schon wieder vor der Tür steht. Der erste Arbeitstag nach den Feiertagen fühlt sich oft an wie ein Sprung in kaltes Wasser. Die warmen, festlichen Tage mit Familie und Freunden liegen hinter uns, und die To-do-Listen im Büro oder Zuhause warten schon. Vielleicht spüren Sie an diesem Morgen die Last der Verantwortung oder das Gewicht neuer Vorsätze, die doch so schnell zu zerbrechen drohen. Doch genau hier, mitten im Alltag, begegnet uns Gott. Heute möchte ich mit Ihnen darüber nachdenken, wie wir Gottes Nähe im Alltag erfahren können, auch am ersten Arbeitstag eines neuen Jahres.

„Siehe, ich mache alles neu“ – Gottes Verheißung für unser Leben

Beginnen wir mit einer Verheißung, die uns Hoffnung schenkt:

„Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!“
Offenbarung 21,5

Dieses Wort aus der Offenbarung Johannis spricht von einem radikalen Neuanfang, den Gott schenkt. Es geht nicht nur um die großen, endzeitlichen Visionen, sondern auch um die kleinen Erneuerungen in unserem Alltag. Jeder Tag, auch ein scheinbar gewöhnlicher Arbeitstag, ist eine Chance, Gottes erneuernde Kraft in unserem Leben wirken zu lassen.

Doch was bedeutet es, wenn Gott „alles neu“ macht? Haben Sie sich je gefragt, wie oft Sie sich nach einem Neubeginn sehnen – sei es im Beruf, in Beziehungen oder sogar in Ihrer Beziehung zu Gott? Und wie oft stehen wir uns selbst im Weg, weil wir glauben, dass es keinen Weg aus alten Gewohnheiten und Mustern gibt?

Die Bibel sagt uns, dass Gott nicht darauf wartet, dass wir uns selbst perfekt machen. Seine erneuernde Kraft kommt zu uns, während wir noch mitten in unseren alltäglichen Sorgen und Herausforderungen stehen. Gott schafft Neues, nicht weil wir es verdienen, sondern weil er uns liebt.

Ein Beispiel aus der Bibel: Das Volk Israel in der Wüste

Das Volk Israel erlebte einen solchen Neuanfang, als es aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurde. Doch dieser Anfang war kein Spaziergang. Stattdessen fanden sie sich in der Wüste wieder, wo sie Hunger, Durst und Zweifel plagten. In dieser Zeit gab Gott ihnen Manna vom Himmel – tägliches Brot, das sie daran erinnerte, dass Gott ihre Bedürfnisse sieht und versorgt (2. Mose 16,4).

Vielleicht fühlen Sie sich heute Morgen wie in einer Wüste – erschöpft von den Anforderungen des Lebens oder verunsichert angesichts der Herausforderungen des neuen Jahres. Doch so wie Gott damals das Volk Israel versorgt hat, möchte er auch uns heute begegnen. Was ist Ihr „Manna“? Vielleicht ist es ein unerwartetes freundliches Wort von einem Kollegen, ein Moment der Stille inmitten des Trubels oder die Erinnerung an eine Verheißung Gottes.

Gottes Nähe im Alltag erkennen

Eine der größten Herausforderungen ist es, Gottes Gegenwart mitten im Alltag zu sehen. In Psalm 46,10 lesen wir:

„Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.“

Diese Stille ist nicht nur die Abwesenheit von Lärm, sondern eine Haltung des Vertrauens. Sie fordert uns auf, innezuhalten und Gott in den kleinen Dingen zu suchen.

Wie können wir das praktisch umsetzen? Nehmen Sie sich heute bewusst Zeit, um einen Moment der Dankbarkeit zu finden – vielleicht auf dem Weg zur Arbeit oder in der Mittagspause. Fragen Sie sich: „Wo sehe ich Gottes Handeln in meinem Leben?“ Selbst in den stressigsten Momenten gibt es Zeichen seiner Nähe.

Praktische Beispiele für einen geistlichen Alltag

1. Beginnen Sie Ihren Tag mit einem Gebet: Bitten Sie Gott, Ihre Arbeit zu segnen und Ihnen die Kraft zu geben, den Tag zu meistern. Ein einfaches Gebet wie „Herr, leite mich heute“ kann Wunder wirken.

2. Erinnern Sie sich an biblische Verheißungen: Schreiben Sie einen Vers wie Matthäus 6,34 („Sorget nicht für morgen“) auf und tragen Sie ihn bei sich.

3. Teilen Sie Gottes Liebe: Sagen Sie heute einem Kollegen oder einer Kollegin ein ermutigendes Wort. Solche kleinen Gesten können die Atmosphäre verändern und Gottes Liebe sichtbar machen.

Jesus, der uns in der Arbeit begegnet

Jesus selbst hat während seines Lebens auf der Erde viel Zeit mit Arbeiten verbracht. Als Sohn eines Zimmermanns kannte er die Mühen des Alltags. In Kolosser 3,23 erinnert uns Paulus:

„Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.“

Diese Haltung verwandelt selbst die eintönigste Aufgabe in einen geistlichen Dienst. Arbeiten wir heute für den Herrn, indem wir unser Bestes geben und dabei mit Liebe und Freude handeln.

Die Bibel bietet viele Tipps für das Leben, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
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Ein Gebet für den neuen Anfang

Liebe Gemeinde, der erste Arbeitstag eines neuen Jahres mag herausfordernd sein, doch er ist auch eine Gelegenheit, Gottes Gegenwart neu zu erfahren. Lassen Sie uns diesen Tag mit einer Haltung der Dankbarkeit und des Vertrauens beginnen.

Himmlischer Vater,

du schenkst uns jeden neuen Tag als ein Geschenk. Hilf uns, deine Gegenwart im Alltag zu erkennen und deine Liebe in allem, was wir tun, widerzuspiegeln. Gib uns Kraft für die Herausforderungen des neuen Jahres und erinnere uns daran, dass wir in allem, was wir tun, dir dienen dürfen. Segne diesen Tag und leite uns durch deinen Heiligen Geist.

Amen!

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