563 – Wenn Gott mehr sieht als wir

563 – Wenn Gott mehr sieht als wir

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Hallo ihr lieben Hörerinnen und Leser,

in den vorherigen Folgen – Folge 561 und Folge 562 – haben wir gesehen, wie Gott Mose in einem brennenden Busch begegnet, und wie er ihn mit einem gewaltigen Auftrag losschickt. Mose hört diesen Ruf – aber er zweifelt. Und zwar nicht nur ein bisschen. Heute schauen wir uns an, wie tief diese Zweifel gehen. Und wie Gott trotzdem nicht loslässt.

Mose sagt zu Gott:

„Ach, mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann, ich bin es von jeher nicht gewesen, auch jetzt nicht, seitdem du mit deinem Knecht redest; denn ich habe einen schweren Mund und eine schwere Zunge.“
2. Mose 4,10

Da spricht einer, der sich selbst für völlig ungeeignet hält. Der sich seiner Schwächen nur allzu bewusst ist. Und was macht Gott? Tröstet er? Tadelt er? Beides irgendwie – aber vor allem erinnert er Mose daran, wer hier eigentlich spricht:

„Wer hat dem Menschen den Mund gemacht? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Bin ich’s nicht, der HERR? So geh nun hin: Ich will mit deinem Munde sein und dich lehren, was du sagen sollst.“
2. Mose 4,11–12

Was für eine Antwort! Gott sagt: Ich kenne dich. Ich habe dich gemacht. Ich weiß genau, wo du hängst – und genau deshalb will ich dich trotzdem. Oder gerade deswegen.

Das erste Mal auf der Bühne, Sora, prompted by ChatGPT 4o
Das erste Mal auf der Bühne, Sora, prompted by ChatGPT 4o

In einem Interview erzählte Yvonne Catterfeld, dass sie in der Schule oft Angst hatte, vor Menschen zu sprechen. Heute singt sie auf Bühnen vor Tausenden. Sie sagte: „Ich wollte nie eine Sternschnuppe werden. Für mich wäre die Superstars-Sendung nichts. Auch wenn ich die Aktion an sich toll finde. Aber vom einen auf den anderen Tag bist du in ganz Deutschland bekannt. Da hätte ich viel zu große Angst, in den Himmel geschossen zu werden und als Sternschnuppe zu verenden.“

Vielleicht ist das genau unser Punkt: Wir glauben Gott nicht, wenn er uns sagt, dass er Großes mit uns vorhat. Aber er bleibt dran. Und er hört nicht auf, an uns zu glauben – auch wenn wir selbst längst aufgegeben haben.

Gott, danke, dass du mehr in mir siehst als ich. Gib mir das Vertrauen, deinen Blick auf mein Leben anzunehmen. Zeig mir, was möglich ist mit dir. Und hilf mir, es zu wagen.

Amen!

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