834 – Was wünschst du dir wirklich?

834 – Was wünschst du dir wirklich?

Nachdenklich am Fenster, Sora, prompted by ChatGPT
Nachdenklich am Fenster, Sora, prompted by ChatGPT

Liebe Hörerinnen und Hörer, liebe Leserinnen und Leser,

wir sind angekommen: Es ist Weihnachten. Vielleicht liegen noch Reste von Geschenkpapier unter dem Tisch, vielleicht duftet es nach Plätzchen oder Braten. Vielleicht ist es auch ganz still bei dir. Der 25. Dezember – für viele der Inbegriff von „beschenkt werden“. Doch ich will dir heute eine ganz andere Frage stellen:

Was wünschst du dir? Nicht von Amazon. Nicht vom Weihnachtsmann. Sondern von Jesus.

Und noch wichtiger: Glaubst du, dass du ihm das sagen darfst? Dass du mit deinen Wünschen zu Gott kommen kannst – ganz ohne Schleife drum, ohne fromme Verpackung?

Jesus selbst hat das einmal sehr klar gemacht. Hören wir auf seine Worte:

„Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan.“
Matthäus 7,7

Was für eine Einladung! Kein „Nur wenn du brav warst“. Kein „Vielleicht, mal sehen“. Sondern: Bitte. Suche. Klopf an. Ich bin da. Ich höre dich.

Familiengebet zu Weihnachten, Sora, prompted by ChatGPT
Familiengebet zu Weihnachten, Sora, prompted by ChatGPT

Und damit ist Weihnachten mehr als ein Familienfest. Es ist eine himmlische Erinnerung: Gott wurde Mensch. Er kam ganz nah. Und weil er da ist, dürfen wir reden – ehrlich, laut oder leise, mit Tränen oder Lachen, mit Bitten oder Dank. Alles hat Platz.

Doch bevor wir vorschnell antworten: „Ich hätte gern ein neues Auto, Gesundheit und Frieden in der Welt“, möchte ich noch eine zweite Frage stellen:

Was wünscht sich Jesus von dir?

Vielleicht sagt er es dir durch Paulus, der einmal an seine Gemeinde schrieb:

„Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“
1. Thessalonicher 5,16–18

Was für ein Wunschzettel Gottes an uns: Fröhlichkeit, Gebet, Dankbarkeit. Nicht, weil alles gut läuft. Sondern weil ER da ist – mitten in allem.

Und vielleicht ist das die schönste Weihnachtsentdeckung: Wir dürfen wünschen, bitten, klopfen. Aber auch: danken, hoffen, glauben. Weil da jemand ist, der nicht nur zuhört, sondern auch handelt.

Gebet im Krankenzimmer, Sora, prompted by ChatGPT
Gebet im Krankenzimmer, Sora, prompted by ChatGPT

Eine Geschichte, die mich tief bewegt hat, stammt aus einem Krankenhaus kurz vor Weihnachten. Eine ältere Frau, alleinstehend, lag im sterilen Zimmer. Keine Familie, keine Geschenke. Nur eine Bibel auf dem Nachttisch. Als eine Pflegekraft sie fragte, ob sie sich etwas wünsche, antwortete sie: „Ja – dass jemand mit mir betet.“ Es war kein spektakulärer Moment. Kein Engel erschien. Kein Licht ging an. Aber sie beteten. Und sie sagte danach leise: „Jetzt ist es wirklich Weihnachten geworden.“

Was wünschst du dir wirklich?

Nicht für den Schrank oder für den Bauch. Sondern für deine Seele. Für dein Herz.

Vielleicht ist es Mut. Oder Trost. Oder Vergebung. Vielleicht auch einfach nur jemand, der dich sieht.

Dann sag es. Sprich es aus. Oder schreib es auf. Oder schick es gen Himmel – in einem Gedanken, einem Seufzer, einem ganz einfachen Gebet. Denn da ist jemand, der hört. Und der antwortet.

Begegnung mit Jesus, Sora, prompted by ChatGPT
Begegnung mit Jesus, Sora, prompted by ChatGPT

So wird Weihnachten kein kitschiger Kalender-Tag. Sondern ein göttlicher Neuanfang.

Jesus ist da. Und er wartet. Nicht auf deinen perfekten Glauben. Sondern auf dein echtes Herz.

Herr Jesus,
ich habe viele Wünsche.
Doch der größte ist vielleicht:
dass ich glauben kann, dass du mich hörst.
Ich bringe dir, was ich auf dem Herzen habe.
Leise, zaghaft, aber echt.
Danke, dass ich das darf.
Danke, dass du da bist.

Amen!

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