Liebe Leserinnen und Leser,
in unserer hektischen und oft lauten Welt scheint es manchmal, als wäre der Frieden weit entfernt. Doch gerade in den stillen Momenten kann Gottes Frieden besonders kraftvoll erlebt werden. Diese Andacht lädt Sie ein, die Stille nicht als Leere, sondern als Raum zu sehen, in dem wir Gottes Nähe besonders intensiv spüren können.
Der Psalmist schreibt in Psalm 46, Vers 11:
„Seid still und erkennt, dass ich Gott bin!“
Diese Aufforderung, still zu sein, ist mehr als nur ein Rat zur Ruhe. Es ist ein Aufruf, inmitten unserer Unsicherheiten und Ängste innezuhalten und zu erkennen, dass Gott immer bei uns ist.
In der Geschichte von Elija in 1. Könige 19, Verse 11-12, erleben wir, wie Gott nicht im Sturm, nicht im Erdbeben und nicht im Feuer zu Elija spricht, sondern in einem sanften, stillen Säuseln. Diese Passage erinnert uns daran, dass Gott oft in der Stille spricht. Es ist wichtig, dass wir lernen, uns bewusst Zeit zu nehmen, um auf diese leise Stimme zu hören.
Jesus selbst suchte oft die Stille. In Markus 1, Vers 35, steht:
„Und früh am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging an einen einsamen Ort und betete dort.“
Auch wir sind eingeladen, Jesus in diese stillen Momente zu folgen, um unsere Beziehung mit Gott zu vertiefen und unseren Geist zu erneuern.
Wie können wir also diese Momente der Stille in unseren Alltag integrieren? Beginnen Sie damit, täglich einige Minuten der Ruhe zu widmen. Ob am Morgen, bevor der Tag beginnt, oder abends, wenn der Tag sich neigt – jeder Moment, den wir in Stille vor Gott verbringen, stärkt unser geistliches Leben und erfüllt uns mit seinem Frieden.
Lassen Sie uns gemeinsam diesen Weg der Stille beschreiten und in diesen Momenten die erneuernde und heilende Gegenwart Gottes suchen. Gottes Frieden ist immer da, bereit, uns zu umfangen, wenn wir bereit sind, in seiner Gegenwart still zu sein.