Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer!
Heute widmen wir uns einem ganz besonderen Psalm, der uns dazu einlädt, Gottes Güte und seine wunderbaren Werke zu preisen: Psalm 107. Dieser Psalm zeigt uns, wie Gott in verschiedenen Lebenslagen eingreift und seine Liebe und Barmherzigkeit offenbart. Lassen wir uns gemeinsam auf diese geistliche Reise ein und entdecken wir die tiefe Bedeutung dieses Lobgesangs.
„Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“
Psalm 107,1
Diese einleitenden Worte sind eine kraftvolle Erinnerung daran, wie wichtig es ist, Dankbarkeit zu zeigen. Sie erinnern uns daran, dass Gottes Güte und Freundlichkeit kein Ende haben. Es ist einfach, in schwierigen Zeiten den Blick für das Gute zu verlieren, aber dieser Vers lädt uns ein, unsere Augen zu öffnen und die unendliche Freundlichkeit Gottes zu erkennen.
„Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, darum dass sie Gottes Geboten ungehorsam gewesen waren und den Rat des Höchsten verachtet hatten, sodass er ihr Herz durch Unglück beugte und sie dalagen und ihnen niemand half; die dann zum Herrn riefen in ihrer Not und er ihnen half aus ihren Ängsten und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriss ihre Bande: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die an den Menschenkindern tut.“
Psalm 107,10-15
Diese Passage zeigt eindrücklich, wie Gott Menschen in tiefster Not befreit. Egal, wie dunkel und ausweglos eine Situation erscheint, Gottes rettende Hand ist immer nahe. Er befreit die Gefangenen, heilt die Gebrochenen und bringt Licht in die tiefste Finsternis. Diese Worte geben uns Hoffnung und Zuversicht, dass keine Situation zu schwer für Gottes Eingreifen ist.
„Die sich auf Schiffen aufs Meer hinausbegaben und trieben ihren Handel auf großen Wassern; die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer: wenn er sprach und ein Sturmwind sich erhob, der die Wellen aufhob, dass sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, sodass ihre Seele vor Angst verzagte; dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wussten keinen Rat mehr und dann zum Herrn riefen in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, sodass die Wellen sich legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zu dem erwünschten Hafen brachte: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.“
Psalm 107,23-31
Hier wird das Bild von Seefahrern genutzt, die mitten in einem gewaltigen Sturm gefangen sind. Dieses Bild kann als Metapher für die stürmischen Zeiten in unserem Leben gesehen werden. Doch auch in den größten Stürmen ist Gott unser Zufluchtsort. Er bringt Ruhe und Frieden in unser Leben und führt uns sicher in den Hafen der Geborgenheit. Wir sind eingeladen, seine Wunder zu erkennen und ihm dafür zu danken.
Eine Geschichte, die mir dazu einfällt, ist die von einem Seefahrer, der in einem gewaltigen Sturm auf dem Atlantik fast sein Leben verlor. Er erzählte später, dass er in seiner Verzweiflung zu Gott rief und eine unglaubliche Ruhe und Sicherheit verspürte, obwohl die Wellen um ihn tobten. Schließlich überlebte er den Sturm und führte dies auf Gottes Eingreifen zurück. Diese Geschichte erinnert uns daran, dass Gottes Hilfe immer gegenwärtig ist, selbst in den gefährlichsten Momenten.
Zum Abschluss lade ich euch ein, euch an die vielen Male zu erinnern, in denen ihr Gottes Güte und Rettung in eurem eigenen Leben erfahren habt. Dankbarkeit sollte unser ständiger Begleiter sein, denn Gott ist gut, und seine Güte währt ewiglich. Lasst uns gemeinsam beten:
Himmlischer Vater, wir danken dir für deine unendliche Güte und Barmherzigkeit. Danke, dass du uns in unseren dunkelsten Stunden beistehst und uns rettest. Hilf uns, immer dankbar zu sein und deine Wunder in unserem Leben zu erkennen. Stärke unseren Glauben und lass uns in dir unsere Zuflucht finden.
Amen!