344 – Die Erinnerung bewahren – auch gegen Widerstände

344 – Die Erinnerung bewahren – auch gegen Widerstände

Liebe Leserinnen und Leser,

es gibt Ereignisse in unserer Geschichte, die uns immer wieder daran erinnern, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und die Wahrheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Aktuell bewegt uns der Fall von Jens-Christian Wagner, dem Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, der aufgrund seines Engagements für das Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus bedroht wird. Diese Vorfälle zeigen, dass das Bewahren der Erinnerung auch heute noch mit Herausforderungen verbunden ist.

In der Bibel finden wir Worte, die uns in solchen Situationen Kraft und Mut geben:

„Gedenket der früheren Dinge von der Urzeit her, dass ich Gott bin und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht.“
Jesaja 46,9

Dieses Zitat erinnert uns daran, dass das Erinnern ein wesentlicher Bestandteil unseres Glaubens und unserer Identität ist. Durch das Bewahren der Vergangenheit können wir aus Fehlern lernen und dafür sorgen, dass sich solche Gräueltaten niemals wiederholen.

Ein weiteres ermutigendes Wort finden wir im Neuen Testament:

„Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
Matthäus 5,9

Jens-Christian Wagner und alle, die sich für das Gedenken einsetzen, sind in diesem Sinne Friedensstifter. Sie arbeiten daran, dass die Schrecken der Vergangenheit nicht verdrängt werden, sondern als Mahnung dienen, damit wir gemeinsam eine friedlichere und gerechtere Zukunft gestalten können.

Es sind Historiker, die weltweit weiter für die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis sorgen und dafür selbst mir ihrem Leben einstehen, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Es sind Historiker, die weltweit weiter für die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis sorgen und dafür selbst mir ihrem Leben einstehen, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o

Es ist unsere Aufgabe, diese Bemühungen zu unterstützen und selbst aktiv daran teilzuhaben, die Wahrheit zu bewahren. Gerade in Zeiten, in denen Versuche unternommen werden, historische Fakten zu verdrehen oder zu relativieren, ist unser Einsatz gefragt. Durch offene Gespräche, Bildung und das Besuchen von Gedenkstätten können wir dazu beitragen, dass die Geschichten der Opfer gehört und respektiert werden.

Ein weiteres passendes Bibelwort zeigt uns, wie wir handeln sollen:

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Römer 12,21

Diesen Auftrag können wir erfüllen, indem wir uns gegen Hass und Intoleranz stellen und stattdessen Liebe, Verständnis und Respekt fördern. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist dabei ein zentraler Schritt, um Empathie zu entwickeln und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass die Stimmen der Vergangenheit nicht verstummen und die Lehren, die wir daraus ziehen, unsere Handlungen im Hier und Jetzt leiten.

Herr, schenke uns die Weisheit und den Mut, die Wahrheit zu bewahren und uns für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen. Stärke all jene, die sich unermüdlich für das Gedenken an die Opfer des Unrechts engagieren.

Amen!

Translate
Consent Management Platform von Real Cookie Banner