115 – Liebe und Licht in Zeiten des Extremismus: Eine christliche Perspektive

115 – Liebe und Licht in Zeiten des Extremismus: Eine christliche Perspektive

Skins und Christen, DALL·E, prompted by Michael Voß
Skins und Christen, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde,

heute beschäftigen wir uns mit einem wichtigen und herausfordernden Thema: dem Extremismus, insbesondere dem Rechtsextremismus, und der Frage, wie wir als Christen darauf reagieren sollten. In unserer heutigen Andacht wollen wir dieses Thema im Licht der Bibel betrachten und verstehen, wie unser Glaube uns in solchen Zeiten leitet.

Zunächst erinnern wir uns an Gottes Gebot der Liebe:

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“,

wie es in Matthäus 22:39 steht. Dieses zentrale Gebot des Christentums steht in klarem Gegensatz zu den Botschaften des Hasses und der Ausgrenzung, die oft von rechtsextremen Gruppen verbreitet werden. Als Christen sind wir dazu aufgerufen, alle Menschen zu lieben, unabhängig von ihrer Herkunft, Nationalität oder Überzeugung. Liebe ist die Essenz unseres Glaubens und sie erlaubt keine Ausnahme, keine Grenze und keinen Hass.

Wir denken auch an die Worte aus Galater 3:28:

„Da gibt es nicht mehr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen, denn ihr seid alle eins in Christus Jesus.“

Diese Worte unterstreichen die christliche Lehre der Gleichheit aller Menschen vor Gott. In einer Welt, die oft von Trennung und Ungerechtigkeit geprägt ist, erinnert uns dieser Vers daran, dass in Christus keine Unterschiede gemacht werden. Rechtsextreme Ideologien, die auf der Vorstellung von Überlegenheit bestimmter Gruppen basieren, stehen im direkten Widerspruch zu dieser christlichen Sicht der Gleichheit und Einheit.

Des Weiteren erinnern wir uns an die Seligpreisungen, insbesondere an

„Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen“,

wie es in Matthäus 5:9 heißt. Dieser Aufruf zur Friedfertigkeit und Versöhnung ist ein weiterer Kernpunkt unseres Glaubens.

Als Christen sind wir dazu berufen, Frieden zu stiften und Brücken zu bauen, nicht Mauern der Trennung und des Hasses. Wir sollen Werkzeuge des Friedens in einer zerrissenen Welt sein, ein Licht der Hoffnung und der Versöhnung.

Gespräche vor der Kirche, DALL·E, prompted by Michael Voß
Gespräche vor der Kirche, DALL·E, prompted by Michael Voß

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Warnung vor falschen Propheten, wie sie in Matthäus 7:15 zu finden ist:

„Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, innerlich aber reißende Wölfe sind.“

Diese Warnung ermahnt uns, wachsam zu sein und diejenigen zu erkennen, die unter dem Deckmantel des Glaubens Hass und Zwietracht säen. Es ist unsere Aufgabe, die Wahrheit des Evangeliums zu bewahren und uns nicht von jenen täuschen zu lassen, die versuchen, den Glauben für ihre eigenen zweifelhaften und oft zerstörerischen Ziele zu missbrauchen.

Abschließend möchte ich betonen, dass wir als Christen dazu aufgerufen sind, in der Liebe zu leben, die Christus uns gelehrt hat. Lasst uns daher standhaft gegen Ideologien sein, die Hass und Ausgrenzung fördern, und stattdessen den Weg der Liebe, des Friedens und der Versöhnung gehen. Wir sind berufen, ein Licht in der Dunkelheit zu sein, ein Zeichen der Hoffnung in einer Welt, die oft von Hass und Spaltung geprägt ist.

Lassen Sie uns mit einem Gebet schließen:

Herr, leite uns in Deiner Weisheit, damit wir Deine Liebe in einer Welt voller Hass und Spaltung verkünden. Hilf uns, Deine Lehren zu leben und ein Licht in der Dunkelheit zu sein. Amen.

In dieser Andacht erinnern wir uns daran, wie wichtig es ist, die Lehren Jesu im Umgang mit extremen Ideologien zu beherzigen und stets Liebe, Frieden und Einheit zu fördern. Möge Gott uns auf diesem Weg führen und stärken.

Amen.

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