145 – Freude finden in stürmischen Zeiten: Ein Glaubensweg durch Herausforderungen

145 – Freude finden in stürmischen Zeiten: Ein Glaubensweg durch Herausforderungen

Schlechte Nachrichten aus aller Welt, DALL·E, prompted by Michael Voß
Schlechte Nachrichten aus aller Welt, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Hörerinnen und Hörer, liebe Leserinnen und Leser,

in einer Welt, die von Nachrichten über Antisemitismus, Rebellen, Terroristen, staatliche Invasionen, Krieg und den Vormarsch von Rechtsextremisten geprägt ist, mag man sich fragen, ob es überhaupt angebracht ist, Freude zu empfinden oder das eigene Leben zu genießen. Es ist eine berechtigte Frage, die uns tief in das Herz unseres Glaubens und unserer menschlichen Erfahrung blicken lässt. Doch die Antwort, die wir in der Heiligen Schrift finden, ist ein klares Ja. Es ist nicht nur erlaubt, unser Leben zu genießen, sondern es wird auch als ein Geschenk Gottes betrachtet, das mit Dankbarkeit und Weisheit genossen werden sollte.

Der Prediger Salomo sagt uns in Prediger 3,12-13:

„Ich erkannte, dass es nichts Besseres für sie gibt, als fröhlich zu sein und das Gute zu tun in ihrem Leben. Auch dass jeder Mensch isst und trinkt und das Gute genießt bei all seiner Mühe, das ist eine Gabe Gottes.“

Diese Worte erinnern uns daran, dass Freude und Genuss nicht trotz der Dunkelheit in der Welt, sondern gerade als Antwort darauf existieren. Sie sind Zeichen der Hoffnung, der Beständigkeit Gottes und seiner Güte in unserem Leben.

Aber wie können wir inmitten von Unruhen und Angst Freude finden? Die Antwort liegt im Gleichgewicht und in der Perspektive. Paulus schreibt in Philipper 4,12-13:

„Ich weiß, was es heißt, in Not zu sein, und ich weiß, was es heißt, im Überfluss zu leben. In allem und bei allen Dingen bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“

Paulus lehrt uns, dass unsere Freude und unsere Fähigkeit, das Leben zu genießen, nicht von unseren äußeren Umständen abhängen, sondern von unserer inneren Haltung, die durch unseren Glauben an Jesus Christus gestärkt wird.

Lassen Sie uns eine Geschichte aus der Bibel betrachten, die von Daniel erzählt wird, der in der Löwengrube war. Trotz seiner prekären und gefährlichen Lage blieb Daniel standhaft in seinem Glauben und vertraute auf Gott. Seine Geschichte lehrt uns, dass selbst in den dunkelsten Momenten unseres Lebens, wenn wir von Bedrohungen umgeben sind, unser Glaube und unser Vertrauen in Gott uns Frieden und sogar Freude bringen können. Daniels Erfahrung in der Löwengrube ist ein kraftvolles Zeugnis dafür, dass Gott in der Lage ist, uns zu bewahren und uns durch jede Herausforderung zu führen.

Meine lieben Freunde, die Freude, die wir in unserem Glauben finden, ist nicht eine oberflächliche oder flüchtige Freude. Es ist eine tiefe, beständige Freude, die in der Gewissheit ruht, dass Gott bei uns ist, uns liebt und für uns sorgt, unabhängig von den Umständen, die uns umgeben. In Johannes 16,33 sagt Jesus:

„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

Lasst uns also unsere Herzen öffnen, um die Geschenke Gottes in unserem Leben zu erkennen und zu genießen. Lasst uns bewusst Momente der Freude und des Glücks suchen, selbst inmitten von Schwierigkeiten. Und vor allem, lasst uns unsere Freude mit anderen teilen, als Licht in der Dunkelheit, als Zeichen der Hoffnung und des Glaubens.

Trotz und gerade wegen einer dunklen Welt können und dürfen Christen glücklich sein, DALL·E, prompted by Michael Voß
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In dieser Gewissheit können und sollen wir unser Leben genießen, nicht als Flucht vor der Realität, sondern als Bekräftigung des Lebens, das uns gegeben wurde. Es ist ein Akt des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, der in der tiefsten Wahrheit unseres Glaubens verwurzelt ist – dass das Leben, trotz allem, ein kostbares Geschenk Gottes ist, das es zu schätzen und zu feiern gilt.

Amen.

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