148 – Über den materiellen Wohlstand hinaus: Auf der Suche nach wahrer Erfüllung im Geiste der Liebe und Gerechtigkeit

148 – Über den materiellen Wohlstand hinaus: Auf der Suche nach wahrer Erfüllung im Geiste der Liebe und Gerechtigkeit

Unzufriedenheit trotz vieler Vorteile, DALL·E, prompted by Michael Voß
Unzufriedenheit trotz vieler Vorteile, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde,

wir leben in einem Land, das mit einer Fülle an sozialen Sicherheiten gesegnet ist – von der staatlich garantierten Rente über eine umfassende Krankenversicherung bis hin zu Unterstützungsleistungen für diejenigen unter uns, die ohne Einkommen sind. Diese Segnungen sind nicht selbstverständlich; sie sind das Ergebnis einer Gesellschaft, die sich für das Wohl jedes Einzelnen einsetzt.

Doch trotz dieser materiellen Sicherheiten erleben wir oft eine tiefe Unzufriedenheit. Es scheint, als ob materieller Wohlstand allein nicht das tiefe Bedürfnis des Menschen nach Sinn, Gemeinschaft und einem erfüllten Leben stillen kann. Was sagt uns dies? Und was kann die Bibel, dieses altehrwürdige Buch voller Weisheit und Leitlinien für ein gottgefälliges Leben, zu dieser Diskrepanz sagen?

In Matthäus 6,33 heißt es:

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und all dies wird euch hinzugefügt werden.“

Dieses Zitat erinnert uns daran, dass materieller Wohlstand und soziale Sicherheit zwar wichtig, aber nicht das ultimative Ziel unseres Daseins sind. Unser Hauptanliegen sollte es sein, ein Leben im Einklang mit Gottes Willen zu führen und uns für die Gerechtigkeit einzusetzen, die er in der Welt sehen möchte.

Die Bibel lehrt uns auch, dass wir unseren Mitmenschen mit Liebe und Mitgefühl begegnen sollen. Im 1. Johannesbrief 3,17-18 finden wir die Worte:

„Wenn jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder Not leiden und schließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.“

Diese Passage fordert uns auf, über den materiellen Wohlstand hinauszublicken und die tieferen Bedürfnisse unserer Mitmenschen zu erkennen und zu erfüllen – durch Taten der Liebe und nicht nur durch Worte.

Aber warum fühlen sich dann so viele Menschen trotz materieller Sicherheit unerfüllt? Ein Teil der Antwort liegt vielleicht in der Geschichte eines Mannes, der alles hatte – Reichtum, Macht, Ansehen – und dennoch feststellte, dass ihm etwas Grundlegendes fehlte. Diese Geschichte ist nicht neu; sie ist die Geschichte von König Salomo, der in der Bibel als der weiseste Mann beschrieben wird, der jemals gelebt hat. Trotz seines unermesslichen Reichtums und seiner Weisheit erkannte Salomo, dass ohne eine tiefe Beziehung zu Gott, alles andere bedeutungslos ist, wie er in Prediger 2:11 sagt:

„Da wandte ich mich ab von all meinen Werken, die meine Hände getan hatten, und von der Mühe, die ich in all diesem zu tragen hatte, und siehe, alles war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.“

Was können wir also aus all dem lernen? Vielleicht sollten wir beginnen, unseren Reichtum und unsere sozialen Sicherheiten als das zu sehen, was sie sind: Werkzeuge, die uns ein Leben in Dienst und Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen ermöglichen. Anstatt in der Unzufriedenheit zu verharren, könnten wir erkennen, dass wahre Erfüllung in der Hingabe an etwas Größeres als uns selbst liegt – in der Liebe zu Gott und der Liebe zu unseren Nächsten.

Lasst uns daher nicht aufhören, für eine gerechtere und liebevollere Welt zu arbeiten, in der materielle Sicherheiten nicht das Endziel, sondern der Anfang eines Lebens in Fülle sind, wie es Gott für uns vorgesehen hat.

Amen.

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