Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,
vielleicht habt ihr euch schon einmal gefragt, ob man als Christ immer brav und angepasst sein muss. Kann man das Leben genießen, Spaß haben und trotzdem ein guter Christ sein? Diese Frage beschäftigt viele Menschen, die ihren Glauben ernst nehmen, aber auch nicht als Langweiler gelten wollen.
Jesus selbst hat uns gezeigt, dass das Leben in Fülle gelebt werden soll. Er sagt:
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
Johannes 10,10
Genießen und Freude gehören also zu einem christlichen Leben dazu. Aber wie passt das mit dem Auftrag zusammen, in Gottes Liebe und Geboten zu leben? Paulus gibt uns dazu einen wichtigen Hinweis:
„Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.“
1. Korinther 6,12
Es ist nicht verkehrt, Freude am Leben zu haben, solange wir uns dabei nicht von schlechten Einflüssen beherrschen lassen. Gott möchte, dass wir glücklich sind, aber auch verantwortlich handeln. Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte von Jesus auf der Hochzeit zu Kana, wo er Wasser in Wein verwandelte und die Feier damit rettete (Johannes 2,1-11). Jesus selbst hat gefeiert und Freude verbreitet.
Ein Christsein, das nur aus Regeln und Pflichten besteht, ist nicht das, was Jesus uns vorgelebt hat. Unsere Freude und unser Genuss sollten jedoch im Einklang mit Gottes Willen stehen. Lasst uns also unser Leben in vollen Zügen genießen, aber dabei immer die Liebe und die Gebote Gottes im Herzen tragen.
Lieber Gott, hilf uns, die richtige Balance zu finden zwischen dem Genuss des Lebens und einem verantwortungsvollen, liebevollen Handeln. Gib uns die Weisheit, in Freude und Freiheit zu leben, ohne deine Gebote aus den Augen zu verlieren. Amen!