328 – Zum Gedenken an Hiroshima und Nagasaki: Frieden und Versöhnung

328 – Zum Gedenken an Hiroshima und Nagasaki: Frieden und Versöhnung

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,

heute, am 6. August, gedenken wir eines der tragischsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte. Vor genau 79 Jahren, im Jahr 1945, wurden über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki Atombomben abgeworfen. Diese Bomben verursachten unvorstellbares Leid und Zerstörung. Der Zweite Weltkrieg war in seiner letzten Phase, und die Entscheidung, diese Waffen zu verwenden, sollte den Krieg beenden, brachte aber unermessliches Leid über unzählige Menschen.

Viele von euch haben vielleicht schon von diesem historischen Ereignis gehört, aber für die jüngeren unter uns hier eine kurze Erläuterung: Am 6. August 1945 warf ein amerikanischer Bomber die erste Atombombe auf Hiroshima ab. Drei Tage später, am 9. August, wurde eine zweite Bombe auf Nagasaki abgeworfen. Die unmittelbare Wirkung war verheerend: Hunderttausende Menschen starben, viele sofort, viele weitere in den folgenden Wochen und Monaten an den Folgen der Strahlung und ihren Verletzungen.

In dieser Andacht möchten wir uns darauf besinnen, was diese Ereignisse für uns als Christen bedeuten und welche Lehren wir daraus ziehen können. Wie können wir, im Angesicht solcher Gewalt und Zerstörung, unseren Glauben leben und uns für den Frieden einsetzen?

In der Bibel lesen wir immer wieder vom Frieden und von Gottes Versöhnung mit den Menschen. Eine der stärksten Aussagen Jesu dazu finden wir in der Bergpredigt:

„Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
Matthäus 5,9

Dieser Vers erinnert uns daran, dass wir als Christen aufgerufen sind, Friedensstifter zu sein. Wir sollen aktiv daran arbeiten, Frieden in unserer Welt zu fördern, und das beginnt in unserem eigenen Umfeld. Wie oft geraten wir in Streit mit unseren Mitmenschen? Wie oft vergessen wir, dass wir als Kinder Gottes berufen sind, Frieden und Versöhnung zu leben?

Ein weiteres wichtiges Wort finden wir im Brief an die Römer:

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Römer 12,21

Diese Worte sind ein kraftvoller Aufruf, in einer Welt voller Konflikte und Gewalt das Gute zu suchen und zu tun. Sie erinnern uns daran, dass wir nicht in Verzweiflung und Hass versinken dürfen, sondern mit Liebe und Gutem antworten sollen.

Die Geschichte von Hiroshima und Nagasaki lehrt uns auch, wie wichtig es ist, aus der Vergangenheit zu lernen und für eine bessere Zukunft zu arbeiten. Wir dürfen niemals vergessen, welches Leid und welche Zerstörung Kriege verursachen, und müssen uns daher umso mehr für Frieden und Verständigung einsetzen.

Lassen wir uns inspirieren von den Worten Jesu und der Bibel und setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass solche Tragödien nie wieder geschehen. Beten wir für die Opfer und ihre Nachkommen und arbeiten wir daran, dass unsere Welt ein Ort des Friedens und der Versöhnung wird.

Herr, wir bitten Dich um Deinen Frieden. Schenke uns die Weisheit, Konflikte zu lösen und nicht zu eskalieren. Hilf uns, Friedensstifter in dieser Welt zu sein und das Böse mit Gutem zu überwinden. Segne die Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden, und lass uns immer Deiner Liebe und Versöhnung gedenken.

Amen!

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