Liebe Leserinnen und Leser,
der Oktober ist wieder da, und damit auch die Zeit, in der wir über den Wechsel der Sommerreifen auf Winterreifen nachdenken müssen. Für viele von uns ist das eine fast schon routinemäßige Aufgabe, die man abarbeitet, ohne groß darüber nachzudenken. Aber habt ihr euch schon mal gefragt, was das eigentlich mit unserem geistlichen Leben zu tun haben könnte? Lasst uns mal gemeinsam darüber nachdenken!
Die Reifen sind der einzige Kontaktpunkt, den unser Auto zur Straße hat. Sie entscheiden darüber, wie sicher wir unterwegs sind – besonders bei Schnee, Regen oder Glätte. Ohne die richtigen Reifen verlieren wir leicht den Halt, rutschen vielleicht sogar ab. Genau das passiert auch in unserem Leben, wenn wir die falschen Entscheidungen treffen oder vergessen, uns geistlich auf die Herausforderungen vorzubereiten, die vor uns liegen. Der Glaube kann uns in solchen Momenten wie die Winterreifen Sicherheit geben. Er sorgt dafür, dass wir auf den glatten Straßen des Lebens nicht ins Schlingern geraten.
Im Psalm 37,5 heißt es:
„Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.“
Psalm 37,5
So wie wir uns darauf verlassen, dass Winterreifen uns bei schlechten Wetterbedingungen Halt geben, so können wir uns darauf verlassen, dass Gott uns in schwierigen Zeiten trägt. Unser Vertrauen in Gott ist wie der Grip eines guten Reifens. Er gibt uns Stabilität und Sicherheit, auch wenn der Weg vor uns rutschig und unsicher aussieht. Aber genauso wie wir selbst aktiv unsere Reifen wechseln müssen, liegt es auch an uns, Gott unsere Wege anzuvertrauen und auf ihn zu hoffen.
Im Matthäus-Evangelium finden wir diese Zusicherung:
„Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach all dem trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.“
Matthäus 6,31-32
Genau wie unser Auto für die Straße vorbereitet werden muss, so muss auch unser Herz auf die Herausforderungen des Lebens vorbereitet sein. Das bedeutet nicht, dass wir uns keine Sorgen machen dürfen oder dass es nie rutschig wird. Aber es bedeutet, dass wir darauf vertrauen dürfen, dass Gott uns versorgt und uns sicher durch schwierige Zeiten führt – wenn wir ihm unsere Wege anvertrauen. Der Wechsel auf Winterreifen erinnert uns daran, dass Vorsorge wichtig ist, sowohl für unser Auto als auch für unsere Seele.
Vielleicht sagt ihr euch: „Das mit dem Reifenwechsel schiebe ich noch ein wenig auf.“ So geht es uns manchmal auch im Glauben. Wir warten ab, handeln vielleicht nicht sofort und denken, dass wir noch Zeit haben. Doch so wie die kalte Witterung plötzlich und unerwartet kommt, können auch Herausforderungen und Krisen unerwartet über uns hereinbrechen. Deswegen: Lasst uns geistlich vorbereitet sein, so wie wir unser Auto mit den richtigen Reifen ausstatten.
In Epheser 6,11 steht geschrieben:
„Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels.“
Epheser 6,11
Diese Waffenrüstung Gottes ist unser geistlicher Schutz, unsere Winterreifen im Leben. Ohne sie geraten wir leicht ins Schleudern, verlieren den Halt oder landen in einer Krise. Doch mit dem Glauben als Grundlage können wir sicher durch jede Kurve des Lebens fahren, egal wie glatt es wird.
Liebe Leserinnen und Leser, denkt also daran, nicht nur eure Autos für den Winter vorzubereiten, sondern auch euer Herz und euren Geist für die Herausforderungen des Lebens zu rüsten. Vertrauen wir auf Gott, dass er uns fest auf der Straße hält, auch wenn es manchmal rutschig wird.
Herr, wir danken dir für deine unerschütterliche Sicherheit in unserem Leben. Gib uns die Weisheit, uns geistlich so auszurüsten, dass wir sicher durch alle Zeiten kommen. Sei du unser Halt und unsere Führung auf allen Wegen, die vor uns liegen.
Amen.
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