Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, sowie Hörerinnen und Hörer!
In der dritten Folge unserer Serie „Erzählungen der Kontinente“ reisen wir nach Afrika, einem Kontinent voller Kontraste und Schönheit. Heute besuchen wir ein kleines Dorf im Herzen Kenias und erfahren, was es bedeutet, in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen. Noch vier weitere spannende Geschichten warten auf euch, die uns auf die verbleibenden Kontinente führen werden.
In einem abgelegenen Dorf in Kenia lebte Amani, ein 13-jähriger Junge, mit seiner Familie. Die Dürre hatte das Land fest im Griff, und die Brunnen, die einst das Dorf mit Wasser versorgten, waren ausgetrocknet. Die Tage waren heiß, und die Hoffnung schien mit jeder ausbleibenden Regenwolke zu schwinden. Doch Amani gab nicht auf. Seine Großmutter hatte ihm oft erzählt, dass Gott auch in der Wüste Leben schenkt, und so betete er jeden Tag darum, dass das Wasser zurückkehren würde.
Eines Morgens, als die Sonne bereits hoch am Himmel stand, erinnerte er sich an einen Bibelvers, den er in der Dorfkirche gehört hatte:
„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten.“
Johannes 4, 14
Dieser Vers gab Amani Hoffnung, selbst als die Tage immer heißer und die Felder immer trockener wurden. Er wusste, dass das Wasser, das Jesus versprach, mehr war als das, was in den Brunnen fehlte. Es war ein Wasser, das das Herz erfüllte und Hoffnung schenkte, selbst wenn alles andere versagte.
Eines Tages traf Amani auf eine Gruppe von Menschen, die im Dorf halfen, einen neuen Brunnen zu graben. Die Dorfbewohner hatten sich zusammengetan und mit den wenigen Werkzeugen, die sie besaßen, begannen sie zu graben. Es war harte Arbeit, und Amani wusste, dass es Tage, vielleicht Wochen dauern könnte, bis sie Wasser fanden. Doch er half, wo er konnte, und jeden Abend sprach er ein Gebet für den Erfolg ihrer Bemühungen.
Nach vielen Tagen harter Arbeit und Gebet hörten sie eines Morgens das leise Plätschern von Wasser. Die Freude im Dorf war unbeschreiblich. Amani stand am Rand des Brunnens, seine Hände verschränkt, während er den ersten Tropfen Wasser auf seine Hände tropfen ließ. „Gott hat uns nicht vergessen“, sagte er leise zu sich selbst und lächelte.
In der Serie „Erzählungen der Kontinente“ auf KI-Andacht erzählen wir jeden Tag eine christliche Geschichte, die jeweils auf einem anderen Kontinent der Erde spielt. Morgen führt uns die Reise nach Südamerika. Seid gespannt!