442 – Gottes Plan für unser Wohlbefinden – Ein geistlicher Blick auf das Abnehmen

442 – Gottes Plan für unser Wohlbefinden – Ein geistlicher Blick auf das Abnehmen

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,

das Thema Abnehmen beschäftigt viele von uns. Manche kämpfen mit dem Gewicht aus gesundheitlichen Gründen, andere wünschen sich schlicht ein besseres Körpergefühl. Doch inmitten all der Diät-Trends und Fitness-Programme, die uns umgeben, dürfen wir nicht vergessen, dass auch unser Glaube eine wichtige Rolle in der Frage spielt, wie wir mit unserem Körper umgehen. Der Körper ist ein Geschenk Gottes – ein Tempel des Heiligen Geistes, wie Paulus es beschreibt. Das macht das Thema Abnehmen zu weit mehr als einer oberflächlichen Angelegenheit. Es geht um Verantwortung, um Vertrauen und um die richtige Perspektive.

Die Bibel lehrt uns, unseren Körper zu achten, ohne ihn zum Götzen zu machen. Im 1. Korinther 6,19 heißt es:

„Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.“

Was für eine kraftvolle Erinnerung! Unser Körper gehört nicht uns allein – er ist eine Leihgabe Gottes. Das bedeutet aber auch, dass wir gut für ihn sorgen sollen. Wer abnehmen möchte, tut das oft, um besser auszusehen oder sich wohler zu fühlen. Das ist auch in Ordnung. Doch es ist noch wertvoller, diesen Schritt als Ausdruck von Dankbarkeit und Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung zu sehen.

Dennoch: Abnehmen darf niemals ein Zwang sein. Jesus selbst hat uns gelehrt, dass es auf unser Herz ankommt, nicht auf Äußerlichkeiten. In Matthäus 6,25 sagt er:

„Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“

Das heißt aber nicht, dass wir unseren Körper vernachlässigen sollen. Es bedeutet, dass wir ihn mit einer guten Einstellung pflegen sollen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Balance. Genau das sehen wir auch im Leben Jesu. Er feierte Mahlzeiten mit seinen Jüngern, genoss die Gemeinschaft und nahm sich Zeit für Ruhe. Vielleicht ist das für uns der Schlüssel: Abnehmen sollte nicht allein durch strikte Diäten oder harte Fitnesspläne geschehen, sondern durch eine gesunde und nachhaltige Lebensweise, die im Einklang mit Gottes Plan steht.

Eine Geschichte dazu berührt mich besonders: Eine Frau erzählte einmal, wie sie im Gebet ihren Wunsch, Gewicht zu verlieren, vor Gott brachte. Sie sagte, sie habe gespürt, wie Gott ihr zeigte, dass es nicht nur um Kilos geht, sondern darum, in Freiheit zu leben – frei von schlechten Gewohnheiten, frei von Selbstzweifeln. Stück für Stück lernte sie, ihre Ernährung bewusster zu gestalten, mit Freude zu essen und sich regelmäßig zu bewegen, ohne sich selbst dabei zu verurteilen. Es war kein Wunder über Nacht, aber ein Weg mit Gott, der sie innerlich und äußerlich veränderte.

In Sprüche 16,3 lesen wir:

„Befiehl dem Herrn deine Werke, so wird dein Vorhaben gelingen.“

Was wäre, wenn wir unsere Bemühungen, abzunehmen, genauso in Gottes Hände legen würden? Was wäre, wenn wir ihn einladen, uns durch diesen Prozess zu führen? Der Weg mag länger dauern, als es eine schnelle Diät verspricht, doch er wird uns Frieden und echte Veränderung schenken.

Spazierengehen, DALL·E, prompted by Michael Voß
Spazierengehen, DALL·E, prompted by Michael Voß

Vielleicht geht es heute für dich darum, einen ersten Schritt zu tun. Vielleicht ist es ein Gebet, ein Spaziergang oder eine bewusste Mahlzeit. Was auch immer es ist: Gott sieht dich und begleitet dich. Lass uns auf seine Führung vertrauen.

Himmlischer Vater, wir danken dir für das Geschenk unseres Körpers. Hilf uns, gut für uns selbst zu sorgen, ohne uns unter Druck zu setzen. Führe uns auf dem Weg zu einem gesunden Leben, das dich ehrt. Schenke uns Geduld, Freude und deine liebevolle Führung.

Amen.

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