771 – Beständig im Glauben

771 – Beständig im Glauben

Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Hörerinnen und Hörer – guten Tag!

Ich freue mich, dass Sie sich heute einen Augenblick Zeit nehmen, um nachzuspüren, was dieser Tag bringt und wie Gott in Ihrem Alltag präsent sein könnte.

Wir leben in Zeiten, die uns viel abverlangen: Veränderungen, Unsicherheiten, Herausforderungen. Wie gut tut es da, innezuhalten und einen Bibeltext genauer anzuschauen.

„Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“
Markus 9,24

Und später heißt es:

„Wir halten vorsichtig fest an der Hoffnung, die wir bekennen; denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat.“
Hebräer 10,23

Glaube und Unglaube, Sora, prompted by ChatGPT
Glaube und Unglaube, Sora, prompted by ChatGPT

Der Wechsel zwischen dem Eingeständnis „Ich glaube“ und dem „Hilf meinem Unglauben“ zeigt uns, dass Glauben nicht immer glatt läuft. Wir sind nicht Supermenschen mit konstantem Hochgefühl – wir sind Menschen mit Fragen, Zweifeln, manchmal Mängeln. Und doch: Wir bekennen Glauben, halten fest an Hoffnung.

Der Brief an die Hebräer erinnert uns daran, dass diese Hoffnung nicht von uns allein abhängt, sondern von der Treue Gottes. „Treu ist er, der … gegeben hat“. Das heißt: Unsere Beständigkeit im Glauben wächst nicht primär durch unser Können, sondern im Vertrauen auf ihn.

Nachdenken im Park, Sora, prompted by ChatGPT
Nachdenken im Park, Sora, prompted by ChatGPT

Vor einiger Zeit las ich von einer jungen Frau, die in ihrem Studium mit vielen Rückschlägen zu kämpfen hatte – verpatzte Prüfungen, Absagen, und das nagende Gefühl, auf dem falschen Weg zu sein. Sie schrieb: „Ich war kurz davor, aufzugeben – und dann dachte ich: Wenn ich jetzt loslasse, verwerfe ich nicht nur meinen Traum, sondern alles, wofür ich gehofft habe.“ Sie entschied sich weiterzugehen – nicht weil sie perfekt war, sondern weil sie erkannte, dass etwas Größeres sie trägt.

Vielleicht spiegelt sich das in Ihrem Leben auch wider: Etwas scheint nicht mehr so stark wie früher. Ein Glaube, eine Hoffnung. Vielleicht eine Beziehung, Arbeit, Gesundheit – was auch immer. Und dennoch: Ein Rest von Hoffnung bleibt. Ein kleines: „Ich glaube noch.“

Heute lade ich Sie ein: – Erkennen Sie an, dass Glaube und Zweifel nebeneinander existieren dürfen. – Vertrauen Sie dem, der treu ist – nicht Ihrem starken Glauben, sondern seiner Zuverlässigkeit. – Gehen Sie weiter – Schritt für Schritt, auch wenn Sie nicht wissen, wie weit. Denn Beständigkeit ist weniger spektakulär als Durchbruch, aber sie ist Weg.

Schritt für Schritt weitergehen, Sora, prompted by ChatGPT
Schritt für Schritt weitergehen, Sora, prompted by ChatGPT

Gott sieht unsere Schritte und Begleitung – nicht nur unsere großen Sprünge. Und er lädt uns ein, mit weicher Hand festzuhalten: „Wir halten vorsichtig fest…“


Gott unseres Lebens, wir danken dir dafür, dass du unsere Schwächen kennst und uns dennoch treu bist.

Hilf uns, nicht loszulassen, wenn unser Glaube klein ist, sondern mutig weiterzugehen mit dir.

Segne unsere Wege, schenke uns Hoffnung und Beharrlichkeit, damit wir nicht nur hören, sondern tun – in deinem Namen.

Amen!


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