809 – Erwartung, die Hoffnung atmet

809 – Erwartung, die Hoffnung atmet

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörer und Hörerinnen,

heute ist der erste Advent. Ein Sonntag, der leise beginnt, aber eine große Kraft in sich trägt: Es ist der Anfang des neuen Kirchenjahres. Und Anfang bedeutet immer auch: Hoffnung. Wir schauen nach vorn, auch wenn das Vergangene uns noch im Nacken sitzt. Aber heute beginnen wir neu. Mit einer Kerze. Mit einem Licht. Mit einer Verheißung.

Schon der Prophet Jesaja sprach in einer dunklen Zeit:

„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell.“
Jesaja 9,1

Jesaja verkündet Hoffnung, Sora, prompted by ChatGPT
Jesaja verkündet Hoffnung, Sora, prompted by ChatGPT

Diese Worte waren wie ein Lichtschalter in einem Raum voller Angst. Die Menschen damals lebten mit Unsicherheit, Krieg, Ungerechtigkeit. Und Jesaja sagt: Das bleibt nicht so. Da kommt Licht. Da kommt Veränderung. Da kommt Hoffnung. Nicht aus uns heraus. Sondern von Gott her.

Advent bedeutet: Gott kommt. Advent bedeutet: Er sieht dich. Advent bedeutet: Du bist nicht vergessen. Auch wenn die Welt dunkler scheint als sonst – Gott zündet ein Licht an. In Bethlehem. In deinem Herzen. In dieser Welt.

Licht der Hoffnung, Sora, prompted by ChatGPT
Licht der Hoffnung, Sora, prompted by ChatGPT

Und genau deshalb sagt Paulus später:

„Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“
Römer 13,12

Das ist keine Vertröstung. Das ist eine Einladung. Zieh das Dunkle aus. Alles, was dich runterzieht, eng macht, bitter werden lässt. Und zieh das Licht an. Hoffnung. Gerechtigkeit. Vertrauen. Und ja, das braucht Mut. Und manchmal ist das Licht nicht sofort hell. Sondern tastend. Wie die erste Kerze am Adventskranz.

Advent bedeutet nicht nur Warten auf Weihnachten. Es bedeutet Warten auf Veränderung. Warten auf den, der die Welt neu macht. Es bedeutet, sich bereit machen. Im Inneren. Im Glauben. Im Alltag. Bereit machen für Christus. Er kommt.

Nachdenkliche Morgenstimmung, Sora, prompted by ChatGPT
Nachdenkliche Morgenstimmung, Sora, prompted by ChatGPT

Vielleicht ist dieser Advent anders. Vielleicht brauchst du das Licht mehr als sonst. Vielleicht trägst du es aber auch weiter – für andere, die gerade nicht mehr hoffen können. Beides ist Advent: Licht empfangen. Und Licht weitergeben.

So beginnt heute etwas Neues. Und du bist ein Teil davon.


Herr, unser Gott,
du kommst in unsere Welt, wenn wir dich am meisten brauchen.
Du bist das Licht, das kein Dunkel auslöschen kann.
Wir bitten dich: Leuchte in unser Leben.
Vertreib die Angst aus unseren Gedanken.
Stärk unser Vertrauen, wo Zweifel nagen.
Schenk Hoffnung, wo Mut zerbricht.
Mach uns bereit, dir zu begegnen – im Kleinen, im Großen, im Heute.
Wir warten nicht tatenlos. Wir warten mit offenen Händen.
Mit sehenden Augen. Mit weiten Herzen.
Komm, Herr Jesus. Komm in unsere Welt.
Und lass dein Licht durch uns scheinen.

Amen!


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