342 – Sei still und erkenne, dass ich Gott bin

342 – Sei still und erkenne, dass ich Gott bin

Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser!

Es gibt diese Momente, in denen unser Leben so laut wird, dass wir kaum noch klar denken können. Vielleicht kennst du das Gefühl, von einem Gedanken zum nächsten zu hetzen, während das Herz immer schneller schlägt. Die Welt scheint uns ständig zur Eile zu drängen, uns zu rufen, zu ziehen und zu zerren. Doch inmitten dieses Tumults hören wir eine leise, aber kraftvolle Stimme:

„Sei still und erkenne, dass ich Gott bin.“
Psalm 46,11

Dieser Satz aus dem Psalm 46, Vers 11, ist wie eine warme Decke an einem kalten Winterabend. Er erinnert uns daran, dass es Momente gibt, in denen wir innehalten müssen. Zeiten, in denen wir das Chaos um uns herum einfach loslassen und in die Stille eintauchen sollten. Es geht nicht darum, die Welt zu ignorieren, sondern vielmehr darum, zu erkennen, wer wirklich die Kontrolle hat – Gott selbst. Die Bibel lehrt uns, dass Gott auch in den stürmischsten Zeiten bei uns ist und dass seine Macht alles übersteigt, was wir uns vorstellen können.

„Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin; ich werde erhaben sein unter den Heiden, ich werde erhaben sein auf Erden.“
Psalm 46,11

Es ist interessant, dass Gott hier nicht sagt: „Sei stark“ oder „Sei klug“. Er sagt: „Sei still.“ Das ist etwas, was uns oft schwerfällt. Stille wird oft mit Schwäche verwechselt. Dabei ist sie in Wahrheit eine tiefe Quelle der Stärke. Denn in der Stille finden wir nicht nur Ruhe, sondern auch eine Begegnung mit Gott. Wir erkennen, dass er größer ist als unsere Sorgen und unsere Pläne.

Jesus selbst hat uns gezeigt, wie wichtig die Stille ist. Immer wieder zog er sich zurück, um allein zu beten, um in die Gegenwart seines Vaters einzutreten. In Lukas 5,16 heißt es:

„Er aber zog sich zurück in die Wüsten und betete.“

Auch hier sehen wir, dass Stille kein Zeichen von Flucht ist, sondern eine bewusste Entscheidung, Gott in den Mittelpunkt zu stellen.

Vielleicht fällt es dir schwer, in deinem Alltag Stille zu finden. Das ist verständlich, denn wir leben in einer lauten Welt. Aber vielleicht kannst du dir eine kleine Oase der Ruhe schaffen. Es muss nicht viel sein – vielleicht ein paar Minuten am Morgen, bevor der Tag beginnt. Oder ein Spaziergang, bei dem du bewusst auf all die Ablenkungen verzichtest und dich darauf konzentrierst, Gottes Stimme in deinem Herzen zu hören.

Stille beim Waldspaziergang, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Stille beim Waldspaziergang, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o

In der Stille werden wir uns unserer eigenen Grenzen bewusst, aber auch der unendlichen Größe Gottes. Wir erkennen, dass wir nicht alles kontrollieren müssen. Dass wir loslassen dürfen, weil Gott derjenige ist, der alles in seinen Händen hält. „Sei still und erkenne, dass ich Gott bin“ ist nicht nur ein Aufruf zur Ruhe, sondern auch ein Aufruf zum Vertrauen. Denn in der Stille lernen wir, auf Gottes Führung zu vertrauen und uns seiner Liebe sicher zu sein.

Herr, hilf uns, die Stille zu suchen und in ihr Deine Gegenwart zu erfahren. Lass uns erkennen, dass Du Gott bist, der uns liebt und führt. Gib uns die Kraft, inmitten des Lärms dieser Welt still zu werden und auf Dich zu hören.

Amen!

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