Herzlich willkommen, liebe Leserinnen und Leser, sowie Hörerinnen und Hörer!
In der vierten Folge unserer Serie „Erzählungen der Kontinente“ reisen wir nach Südamerika, wo wir tief in den Regenwald des Amazonas eintauchen. Diese Geschichte erzählt von Mut und Vertrauen und wie ein alter Bibelvers Leben verändern kann. Freut euch auf noch drei weitere Geschichten, die uns auf die verbleibenden Kontinente führen werden.
In einem kleinen Dorf am Ufer des Amazonas lebte Miguel, ein junger Mann, der zusammen mit seiner Familie und seinem Stamm seit Generationen im Regenwald lebte. Die Natur war ihr Zuhause, und sie hatten gelernt, im Einklang mit ihr zu leben. Doch in letzter Zeit drangen immer mehr Fremde in ihren Wald ein, um Bäume zu fällen und das Land zu roden. Miguel war besorgt, denn ohne den Wald würde auch das Leben des Dorfes in Gefahr geraten.
Eines Tages fand Miguel in der kleinen Dorfkirche ein altes, zerlesenes Buch. Darin stieß er auf einen Bibelvers, der ihn berührte:
„Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschrecket nicht vor ihnen; denn der Herr, euer Gott, zieht mit euch.“
5. Mose 31, 6
Dieser Vers gab ihm die Kraft, sich den Herausforderungen zu stellen. Miguel wusste, dass er etwas unternehmen musste, um sein Dorf und den Wald zu schützen. Zusammen mit einigen anderen Dorfbewohnern entschloss er sich, den Fremden entgegenzutreten und für den Erhalt ihrer Heimat zu kämpfen. Sie bauten eine Barriere aus Ästen und Blättern, um die Wege in den Wald zu blockieren, und hofften, dass ihr Einsatz die Eindringlinge stoppen würde.
Doch eines Morgens, als Miguel und die anderen Männer im Wald patrouillierten, trafen sie auf eine Gruppe der Fremden. Es kam zu einer angespannten Begegnung, und für einen Moment wusste Miguel nicht, ob sie in Frieden auseinandergehen würden. Dann erinnerte er sich an den Vers und sprach ihn laut. „Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht.“ Die Worte brachten eine unerwartete Ruhe in die Situation, und die Anführer der Fremden hörten zu.
Nach einem langen Gespräch einigten sie sich darauf, zusammenzuarbeiten, anstatt gegeneinander zu kämpfen. Die Dorfbewohner erklärten, wie wichtig der Wald für ihr Überleben war, und die Fremden versprachen, alternative Wege zu finden, um ihre Projekte umzusetzen, ohne die Natur zu zerstören. Miguel wusste, dass es ein langer Weg sein würde, aber der erste Schritt war getan.
In der Serie „Erzählungen der Kontinente“ auf KI-Andacht erzählen wir jeden Tag eine christliche Geschichte, die jeweils auf einem anderen Kontinent der Erde spielt. Morgen geht es weiter nach Nordamerika. Seid gespannt!