18.2 -Die Frage nach dem Warum – Ein Moment der Reflexion in unseren eigenen vier Wänden

18.2 -Die Frage nach dem Warum – Ein Moment der Reflexion in unseren eigenen vier Wänden

Verzweifelte und Betende, DALL·E, prompted by Michael Voß
Verzweifelte und Betende, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Brüder und Schwestern, wo immer ihr euch gerade befindet,

auch wenn wir physisch getrennt sind und jeder von uns sich in den eigenen vier Wänden aufhält, sind wir im Geiste und im Glauben vereint. Heute nehmen wir uns einen Moment der Ruhe, um über ein tragisches Ereignis nachzudenken und gemeinsam nach Antworten zu suchen.

Das furchtbare Unglück in der Kirche Santa Cruz in Tamaulipas, Mexiko, hat uns alle tief erschüttert. Auch wenn wir nicht vor Ort sind, fühlen wir den Schmerz und stellen uns die Frage: Warum lässt Gott das zu?

  1. Das Mysterium des Leidens:
    Wie es im Buch Hiob steht: „Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen; gelobt sei der Name des Herrn!“ (Hiob 1,21). Hiobs Leid zeigt, dass das menschliche Leiden ein Mysterium ist. Wir können nicht immer die Gründe hinter allem erkennen, aber wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott immer bei uns ist, besonders in den schwierigsten Zeiten.
  2. Freier Wille und seine Folgen:
    „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut.“ (1. Mose 1,31). Doch durch den freien Willen des Menschen kann das Unvorhergesehene eintreten. Gott achtet unseren freien Willen, selbst wenn dieser zu schmerzhaften Ergebnissen führt.
  3. Gottes Trost in Zeiten der Not:
    „Auch wenn ich im finsteren Tal wandere, fürchte ich kein Unheil; denn du bist bei mir.“ (Psalm 23,4). Auch wenn wir uns allein fühlen, besonders in unseren eigenen vier Wänden, ist Gott immer bei uns und bietet uns seinen Trost.
  4. Die Ewigkeit und Gottes Liebe:
    „Weder Tod noch Leben … können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,38-39). Unsere zeitliche Existenz ist nur ein kleiner Teil der ewigen Liebe Gottes. Jeder Verlust auf Erden ist vorübergehend im Licht der Ewigkeit.

Liebe Gemeinde, gerade jetzt, da wir getrennt sind und uns von unseren Häusern aus vereinen, lasst uns festhalten an unserem Glauben und uns gegenseitig in Gedanken und Gebeten stützen. Lasst uns in dieser Zeit der Trauer und des Verlusts daran erinnern, dass Gottes Liebe und Trost immer bei uns sind.

Mögen wir Trost finden in seinem Wort und in der Gemeinschaft, die wir auch aus der Ferne miteinander teilen.

Amen.

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