465b – Zum Anschlag in Magdeburg: Hoffnung im Angesicht der Dunkelheit

465b – Zum Anschlag in Magdeburg: Hoffnung im Angesicht der Dunkelheit

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,

mit tiefem Schmerz und Betroffenheit haben wir heute von den Ereignissen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg erfahren. Ein Auto raste über den Platz, mitten in die Menschenmenge, und hat zwei Menschenleben gefordert, über sechzig weitere verletzt – einige von ihnen schwer. Dieser Anschlag erschüttert uns in einer Zeit, in der wir uns eigentlich auf die Freude und den Frieden von Weihnachten vorbereiten wollen. Unser Stand der Informationen ist der 20.12.2024, 22:30 Uhr. Mögen wir in diesem Moment innehalten, um zu begreifen, was geschehen ist, und nach einem Wort des Trostes und der Hoffnung suchen.

In der Bibel lesen wir:

„Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“
Psalm 34,19

Dieses Versprechen Gottes gibt uns die Zuversicht, dass er gerade in den dunkelsten Stunden nahe ist. Er sieht das Leid, die Trauer und die Angst, die heute viele in Magdeburg und darüber hinaus erfasst hat. Und er bietet uns seinen Trost an, so wie eine Mutter oder ein Vater ein Kind in den Arm nehmen, das nicht mehr aufhören kann zu weinen.

Auch Jesus selbst hat gesagt:

„Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“
Matthäus 5,4

Dieser Satz ist mehr als ein bloßes Versprechen. Er ist eine Zusage, dass Leid nicht das letzte Wort hat. Gott kennt unsere Tränen, und er bleibt nicht unbeteiligt. In Jesus hat er selbst das Leid dieser Welt getragen – er versteht unser Entsetzen, unsere Fragen und unsere Wut.

Es ist schwer, in solchen Momenten Worte zu finden. Vielleicht fühlen Sie sich heute machtlos oder fragen sich, wie so etwas geschehen konnte. Aber inmitten von Chaos und Schmerz dürfen wir uns daran erinnern, dass Weihnachten eine Botschaft der Hoffnung ist. Gottes Sohn kam in diese Welt, um das Licht dorthin zu bringen, wo Dunkelheit herrscht. Dieses Licht mag klein wirken, aber es ist stärker als die Dunkelheit, auch heute.

In den kommenden Tagen werden die Opfer, ihre Familien und auch die Einsatzkräfte unsere Fürbitte besonders brauchen. Lassen Sie uns sie in unsere Gebete einschließen. Und wenn Sie vor Ort sind oder jemanden kennen, der betroffen ist, zögern Sie nicht, einander mit Liebe und Unterstützung zu begegnen. Manchmal ist ein einfaches „Ich bin da für dich“ das größte Geschenk, das wir geben können.

Zum Schluss möchte ich uns ermutigen, an der Verheißung festzuhalten, die uns im Buch der Offenbarung gegeben wird:

„Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
Offenbarung 21,4

Herr, wir bitten dich heute um Trost für die, die trauern. Stärke die Verletzten und gib den Ärzten und Helfern die Kraft, die sie jetzt brauchen. Sei nahe den Menschen, die in Angst und Schrecken leben, und schenke uns allen deinen Frieden, der höher ist als alle Vernunft.

Amen!

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