514 – Gott liebt Facebook?

514 – Gott liebt Facebook?

„Gott liebt Facebook!“ Das klingt fast wie eine provokante Behauptung. Hat Gott das jemals gesagt? Nein, zumindest ist es nicht überliefert. Aber wäre es denkbar, dass Gott ein Fan sozialer Medien ist? Zumindest dann, wenn sie dazu genutzt werden, seine Botschaft zu verbreiten? Lassen wir uns auf dieses Gedankenexperiment ein.

Soziale Medien haben die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, revolutioniert. Früher mussten Missionare weite Reisen auf sich nehmen, Briefe schreiben oder auf Marktplätzen predigen. Heute kann eine biblische Wahrheit mit einem einzigen Klick Tausende oder sogar Millionen Menschen erreichen. Paulus hätte wohl begeistert eine Facebook-Seite betrieben, um die Gemeinden zu ermutigen!

„Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“
Markus 16,15

Jesus gab diesen Auftrag seinen Jüngern – und uns. In der Vergangenheit war Evangelisation oft eine mühsame Aufgabe. Heute kann jeder Christ mit einer kurzen Nachricht, einem Bibelvers oder einem ermutigenden Video viele Menschen erreichen. Auf sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder TikTok sind Milliarden von Menschen aktiv. Wäre es nicht eine verpasste Chance, dort nicht auch das Evangelium zu teilen?

Die Chancen sozialer Medien

Eine Frau in Asien, die nie eine Kirche betreten hat, stößt zufällig auf ein christliches Zeugnis auf YouTube. Ein Jugendlicher, der sich mit seinem Glauben schwertut, liest auf Instagram einen Bibelvers, der ihn tief berührt. Ein älterer Mann entdeckt durch eine christliche Facebook-Gruppe neue Freunde, die mit ihm beten. Das alles passiert jeden Tag.

Social Media steht allen offen - wir können auch fast alle erreichen, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Social Media steht allen offen – wir können auch fast alle erreichen, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Inzwischen lassen sich bereits zwei Generationen gut über Social Media ansprechen, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Inzwischen lassen sich bereits zwei Generationen gut über Social Media ansprechen, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o

Soziale Medien ermöglichen es uns, Hoffnung und Wahrheit genau dorthin zu bringen, wo Menschen sie brauchen. Die Bibel erinnert uns daran, dass das Wort Gottes sich ausbreiten soll:

„So ist auch mein Wort, das aus meinem Munde geht: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.“
Jesaja 55,11

Das bedeutet: Wenn wir Gottes Wort online teilen, wird es seinen Zweck erfüllen. Manche werden es ignorieren, andere ablehnen – aber einige werden es annehmen. Und für diese eine Person lohnt sich jeder Post, jedes Video und jedes Zeugnis.

Die Gefahren sozialer Medien

Doch soziale Medien haben auch ihre Schattenseiten. Algorithmen entscheiden, was wir sehen, und oft sind es nicht gerade geistliche Inhalte. Die Ablenkung ist riesig, die Gefahr von Fake News und negativen Einflüssen ebenso. Zudem kann die Jagd nach Likes und Followern die eigentliche Botschaft verzerren. Es ist leicht, mehr Wert auf Reichweite als auf Wahrheit zu legen.

Jesus warnte davor, den Menschen mehr gefallen zu wollen als Gott:

„Denn was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und nimmt doch Schaden an seiner Seele?“
Matthäus 16,26

Das ist eine Herausforderung für alle, die das Evangelium online verbreiten: Ist unser Ziel wirklich, Menschen zu Christus zu führen – oder doch eher, Aufmerksamkeit zu bekommen? Unsere Motivation muss klar bleiben: Nicht wir stehen im Mittelpunkt, sondern Jesus.

Wie wir das Evangelium in sozialen Medien richtig nutzen

Gott liebt Menschen – und das ist die eigentliche Frage: Nutzen wir soziale Medien so, dass sie Menschen zu Gott führen? Hier einige Prinzipien:

  • Wahrheit über Trend: Nicht jeder virale Inhalt ist geistlich wertvoll. Bleiben wir beim Evangelium.
  • Liebe über Likes: Es geht nicht um Reichweite, sondern um echte Veränderung im Leben der Menschen.
  • Weisheit im Umgang: Prüfen wir, was wir posten, und lassen wir uns von Gottes Geist leiten.

Paulus hat es so ausgedrückt:

„Prüfet aber alles und das Gute behaltet.“
1. Thessalonicher 5,21

Facebook, Instagram und Co. sind Werkzeuge. Sie sind weder gut noch böse – es kommt darauf an, wie wir sie einsetzen. Wenn wir sie mit Weisheit nutzen, können sie ein mächtiges Instrument sein, um die gute Nachricht in alle Welt zu tragen.

Die Bibel gibt es seit langer Zeit auch digital, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Die Bibel gibt es seit langer Zeit auch digital: Auf KI-Andacht.de sind alle Zitate in eine digitale Bibel verlinkt, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o

„Gott liebt Facebook“? Nein, das hat er nie gesagt. Aber er liebt Menschen – und wenn Facebook, TikTok oder Instagram dabei helfen, sie zu ihm zu führen, dann sollten wir sie mit Bedacht und Eifer nutzen.

Herr, schenke uns Weisheit im Umgang mit sozialen Medien. Lass uns sie nutzen, um dein Evangelium zu verbreiten, ohne uns in oberflächlichem Streben nach Anerkennung zu verlieren. Führe uns, damit wir die Wahrheit mit Liebe weitergeben.

Amen!

Translate
Consent Management Platform von Real Cookie Banner