Hallo liebe Hörerinnen und Hörer, liebe Leser und Leserinnen,
manchmal ist das Leben wie ein großes Straßenfest mit zwei Bühnen – und beide laufen gleichzeitig. Die eine spielt laute Gruselmusik, alles blinkt, überall Kürbisse, Skelette und Gekicher. Die andere Bühne ist leiser, aber sie hat Tiefe: Dort wird von Freiheit gesungen, von Mut, von Veränderung – und vom Licht. Willkommen am 31. Oktober! Willkommen im Spannungsfeld zwischen Halloween und Reformationstag.
Auf der einen Seite: Halloween. Der aus Irland stammende Brauch, ursprünglich mit dem keltischen Totenfest „Samhain“ verbunden, ist heute ein quietschbunter Mix aus Süßigkeiten, Spuk und Verkleidung. Kinder lieben’s. Viele Erwachsene auch. Und hey – ein bisschen Grusel schadet ja nicht, oder?
Und doch… ist da dieser Beigeschmack. Alles dreht sich um Dunkelheit. Um Geister. Um Masken. Und nicht wenige feiern mit, ohne überhaupt zu wissen, was sie da feiern. Witzigerweise ist Halloween sogar aus christlichen Wurzeln gewachsen – „All Hallows’ Eve“, der Vorabend von Allerheiligen. Doch das ist bei Nebelmaschine und Plastikspinne längst untergegangen.

Auf der anderen Seite steht der Reformationstag. Martin Luther, 1517, Wittenberg, die berühmten 95 Thesen. Es ging um einen Aufbruch. Um Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Um die Frage: Woran glaube ich eigentlich? Und wie echt ist das alles?
Reformation heißt: Raus aus dem toten Glaubensbetrieb, rein in die lebendige Beziehung mit Gott. Keine Angstmacherei. Keine Kontrolle durch Institution. Sondern: Freiheit. Gewissen. Bibel. Und ja – ganz viel Licht.
Und genau darum geht es heute: Licht oder Schatten? Wahrheit oder Maske? Glaube oder Spielerei?
Schauen wir mal, was die Bibel dazu sagt. Da finden wir diesen unfassbar starken Satz:
„Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.“
Johannes 1,5
Bäm. Mehr muss man eigentlich nicht sagen. Licht gewinnt. Immer.

Und falls du gerade eher in der dunkleren Ecke des Lebens hängst, hör dir das hier an:
„Auch wenn ich mich sage: ‚Furchtbar ist mich die Nacht und das Licht um mich wird zur Finsternis‘ – so ist doch die Finsternis nicht finster vor dir, und die Nacht ist hell wie der Tag; Finsternis ist wie Licht bei dir.“
Psalm 139,12
Wow. Bei Gott ist selbst die Nacht nicht wirklich Nacht. Er sieht durch den Nebel. Durch das Kostüm. Durch unsere Angst. Und er sagt: Ich bin da.
Ich habe mal von einer Grundschule gehört, irgendwo in Hessen, die gesagt hat: Wir machen nicht bei Halloween mit – wir feiern „Lichterfest“. Die Kinder basteln Laternen mit Hoffnungssymbolen, es gibt Lieder, Geschichten und einen Umzug mit echten Kerzen. Nicht weil man „gegen Halloween“ sein will – sondern weil man für etwas ist. Für das Licht.

Vielleicht geht es genau darum. Wir müssen nicht den Kampf „Halloween vs. Reformation“ führen. Aber wir dürfen uns entscheiden: Was will ich leben? Will ich Licht? Oder Spiel mit der Dunkelheit? Will ich echte Veränderung – oder nur ein bisschen Grusel für zwischendurch?
Martin Luther hat mal gesagt: „Wo dein Herz dran hängt – das ist dein Gott.“ Also, woran hängt dein Herz heute?
Am Süßkram? An der Maske? Oder an einem Glauben, der dich freimacht, ermutigt und durchs Dunkel trägt?
Lass uns ehrlich sein: Die Welt hat genug Schatten. Krieg. Einsamkeit. Ungerechtigkeit. Da braucht’s mehr als Gruseln. Da braucht’s Menschen, die Licht bringen.
Du kannst heute so ein Mensch sein.
Gott, schenke uns offene Augen für das, was zählt.
Mach uns mutig, Licht zu wählen – auch wenn der Schatten lauter schreit.
Hilf uns, klar zu sehen, echt zu glauben und freier zu leben.
Und mach unser Herz hell, auch wenn’s draußen dunkel wird.
Amen!
Die heutige KI-Andacht bietet das Gebet in zwei verschiedenen musikalischen Versionen. Rechts oben die Gospel-Version, rechts unten die Rap-Version.

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