Heute möchte ich mit euch eine brennende Frage unserer Zeit betrachten: Kann ein Christ ausländerfeindlich sein? In einer Welt, die von Konflikten und Unterschieden geprägt ist, wie passen solche Einstellungen zu unserer christlichen Berufung?
Jesus lehrt uns in Matthäus 7:12 die Goldene Regel:
„Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!“
Matthäus 7:12
Diese Regel fordert uns auf, mit Empathie und Liebe zu handeln, unabhängig von der Herkunft oder Kultur des anderen.
In Lukas 10 erzählt Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und zeigt, dass wahre Nächstenliebe keine Grenzen kennt. Der Samariter, ein Mitglied einer oft gemiedenen Gruppe, zeigt echte Liebe und Fürsorge, während andere, von denen man es erwarten würde, wegschauten.
Petrus erkennt in Apostelgeschichte 10:34-35, dass Gott keinen Unterschied zwischen den Menschen macht:
„Nun begreife ich wirklich, dass Gott nicht parteiisch ist, sondern dass in jedem Volk derjenige ihm angenehm ist, der ihn fürchtet und tut, was recht ist.“
Apostelgeschichte 10:34-35
Galater 3:28 erinnert uns:
„Hier gibt es nicht Juden und Griechen, Sklaven und Freie, Männer und Frauen; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“
Galater 3:28
Unsere Identität in Christus sollte stärker sein als alle weltlichen Unterscheidungen.
Angesichts dieser Worte und Lehren muss unsere Antwort klar sein: Nein, ein Christ sollte nicht ausländerfeindlich sein. Es steht im Widerspruch zu dem Gebot der Nächstenliebe und der universellen Liebe Gottes zu allen Menschen. Lasst uns deshalb jeden Tag danach streben, Barrieren abzubauen, Vorurteile zu überwinden und die Liebe Christi aktiv in der Welt zu leben.
Möge Gott uns die Kraft und Weisheit geben, diesem Ruf treu zu folgen. Amen.