Liebe Leserinnen und Leser,
gestern heulten die Sirenen. Ein Probealarm ging durch das ganze Land. Handys piepten, Warnungen wurden gesendet – alles, um zu testen, ob die Alarmsysteme funktionieren. Es war ein Moment, der uns daran erinnern sollte, dass wir vorbereitet sein müssen. Für den Ernstfall. Doch was, wenn es nicht nur um eine Gefahr von außen geht? Was, wenn unser eigenes Leben nach einem Alarm ruft, den wir überhören?
Da gibt es eine Stelle in der Bibel, die mich an solche Momente erinnert:
„So seid auch ihr bereit; denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.“
Matthäus 24,44
Jesus spricht hier von einem Zeitpunkt, den wir nicht kennen, aber auf den wir vorbereitet sein sollen. Wie oft gehen wir durch unseren Alltag und denken, dass wir alles unter Kontrolle haben? Doch dann kommt ein Moment, der uns wachrüttelt.
Ein Alarm, der uns aufwecken will, kann viele Gesichter haben. Ein gesundheitlicher Rückschlag, eine Beziehungskrise, ein Jobverlust – all das sind Momente, in denen wir gefragt sind, ob wir vorbereitet sind. Nicht nur äußerlich, sondern innerlich.
„Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark!“
1. Korinther 16,13
Dieser Ruf nach Wachsamkeit und Stärke ist ein Ruf an uns alle, wachsam zu sein, die Zeichen der Zeit zu erkennen und uns im Vertrauen auf Gott festzumachen.
Ich habe einmal von einem Mann gelesen, der durch eine schwere Lebenskrise ging. Er verlor fast alles: seinen Job, sein Haus und auch seine Gesundheit. Er sagte, es sei wie ein Alarm gewesen, der in seinem Leben losging. Doch anstatt in Panik zu geraten, entschied er sich, diesen Alarm als eine Möglichkeit zu sehen, sein Leben neu zu ordnen. Er fand Kraft im Glauben, in der Hoffnung, dass Gott ihn durch diese Zeit hindurchführen würde. Heute sagt er, es war das Beste, was ihm passieren konnte – weil es ihn zurück zu den wirklich wichtigen Dingen brachte.
Wir wissen nie, wann ein Alarm in unserem Leben ausgelöst wird. Aber wir wissen, dass wir die Wahl haben, wie wir darauf reagieren. Wir können in Panik geraten, uns abwenden oder wir können uns auf das besinnen, was wirklich zählt: Vertrauen, Glaube und die Liebe Gottes.
„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
2. Timotheus 1,7)
Diese Kraft, diese Liebe, diese Besonnenheit – sie sind unser Schutz in jedem Alarm, der uns begegnet.
Lasst uns also bereit sein, nicht nur für die Warnungen, die von außen kommen, sondern auch für die inneren Alarme, die unser Leben erschüttern können. Lasst uns Gott vertrauen und mutig auf das blicken, was vor uns liegt. Denn am Ende wissen wir: Wir sind niemals allein.
Herr, hilf uns, wachsam zu sein und zu erkennen, wenn Du uns rufst. Schenke uns die Kraft und den Mut, Deine Zeichen zu erkennen und zu handeln. Führe uns durch die Stürme des Lebens und sei unsere feste Burg.
Amen!
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