Liebe Gemeinde,
wir begeben uns auf eine Reise, die mit der Geschichte der Weisen beginnt, die einem leuchtenden Stern folgten. Und damit bleiben wir noch ein wenig bei Weihnachten. Matthäus 2,1-2 schildert die Reise der Weisen so:
„Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“
Diese Reise ist ein Bild für unser Leben, ein Aufruf, aufmerksam für Gottes Zeichen zu sein. Um diese Zeichen zu erkennen, bedarf es der Achtsamkeit und des offenen Herzens. Sie können sich in Momenten der Stille, in der Schönheit der Natur, oder in den Worten eines Mitmenschen zeigen.
Die Weisen brachten Geschenke – Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Gaben symbolisieren Anerkennung, Verehrung und eine Vorahnung dessen, was kommen wird. In unserem Leben bringen wir auch Gaben – unsere Zeit, unsere Talente, unsere Leidenschaften. Wir bringen sie in die Welt, oft ohne zu wissen, wem sie dienen oder wie sie aufgenommen werden.
Die Geschichte endet nicht mit der Anbetung. Matthäus 2,12 sagt uns:
„Und da sie im Traum gewarnt wurden, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.“
Dies erinnert uns daran, dass Gottes Führung manchmal dazu führt, neue, unerwartete Wege zu beschreiten.
Lasst uns beten:
Herr, lehre uns, Deine Zeichen zu erkennen und ihnen zu folgen. Gib uns die Weisheit, Deine Führung zu verstehen und den Mut, auch ungewohnte Pfade zu gehen.
Amen.