399 – Der Herbst – Zeit des Wandels und des Loslassens

399 – Der Herbst – Zeit des Wandels und des Loslassens

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,

der Herbst hat begonnen. Die Blätter an den Bäumen färben sich bunt und wir erleben, wie die Natur sich langsam auf den Winter vorbereitet. Für viele von uns ist diese Jahreszeit mit einer gewissen Melancholie verbunden. Das Licht wird weniger, die Tage werden kürzer, und das bunte Treiben des Sommers scheint sich langsam zu verabschieden. Aber der Herbst ist auch eine Zeit des Wandels, der Erneuerung und des Loslassens.

Im Herbst lässt die Natur los, was sie nicht mehr braucht, um Raum für Neues zu schaffen. Die Bäume werfen ihre Blätter ab, um sich zu erholen und im nächsten Frühling wieder in voller Pracht zu erblühen. Ist es nicht auch in unserem Leben manchmal notwendig, Altes loszulassen? Dinge, die uns belasten oder festhalten, dürfen wir hinter uns lassen, um Platz für Neues zu schaffen.

Herbststimmung im Park, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
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Jesus lädt uns genau dazu ein. In Matthäus 11,28 spricht er zu uns:

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“
Matthäus 11,28

Gerade in Zeiten der Veränderung und des Loslassens dürfen wir unsere Sorgen bei Jesus abladen. Er schenkt uns Ruhe und Erfrischung, wenn wir uns belastet fühlen. So wie die Natur im Herbst zur Ruhe kommt, so dürfen auch wir unsere Sorgen und Ängste abgeben und darauf vertrauen, dass Gott uns in jeder Lebenslage trägt.

In den Psalmen lesen wir:

„Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn; er wird’s wohl machen.“
Psalm 37,5

Herbst-Spaziergang, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o
Herbst-Spaziergang, DALL·E, prompted by ChatGPT 4o

Dieses Vertrauen auf Gott, dass er es gut mit uns meint und unseren Weg begleitet, kann uns helfen, in einer Zeit des Wandels zuversichtlich zu bleiben. Auch wenn wir uns vielleicht ein bisschen verloren oder sentimentaler fühlen, wie es in dieser Jahreszeit oft der Fall ist – wir dürfen wissen, dass Gott da ist, uns zur Seite steht und uns führt.

Der Herbst lädt uns ein, uns auf das Wesentliche zu besinnen. Die Natur legt einen Gang zurück, und vielleicht ist es auch für uns an der Zeit, innezuhalten und zu fragen: Was ist wirklich wichtig in meinem Leben? Wovon muss ich mich trennen, um inneren Frieden zu finden? Was darf ich in Gottes Hände legen?

Lasst uns im Vertrauen auf Gott loslassen und darauf hoffen, dass er uns durch diese Phase hindurch trägt. Denn auch wenn der Herbst manchmal kühl und dunkel wirken mag, so bereitet er doch den Boden für neues Leben im Frühling. Gott ist da – in den hellen und in den dunklen Tagen. Wir dürfen ihm vertrauen, dass er uns in jeder Phase des Lebens begleitet.

Zum Abschluss möchte ich noch einen kurzen Gedanken teilen, den ich einmal in einer Erzählung über den Herbst gelesen habe: Eine Frau erzählte, dass sie sich jedes Jahr zum Herbst hin ein kleines Ritual angewöhnt hat. Sie schreibt all das, was sie loslassen möchte, auf Zettel und vergräbt diese dann im Garten, als Symbol für das Loslassen und Vertrauen darauf, dass Gott etwas Neues daraus entstehen lässt. Eine schöne, symbolische Geste, die uns daran erinnern kann, dass jeder Abschied auch ein neuer Anfang ist.

Lass uns im Gebet gemeinsam vor Gott treten:

Herr, wir danken dir für den Herbst, für diese Zeit des Wandels und des Loslassens. Hilf uns, unsere Sorgen bei dir abzuladen und uns von dem zu trennen, was uns belastet. Gib uns die Zuversicht, dass du uns durch jede Phase unseres Lebens begleitest und uns immer wieder neu erfüllst mit deinem Frieden und deiner Liebe.

Amen!

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