Liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuhörende,
wir sind nun schon mitten in der Woche angekommen – der Mittwoch. Vielleicht habt ihr schon viele Aufgaben erledigt, aber es gibt sicherlich noch vieles, das vor euch liegt. Gestern haben wir darüber gesprochen, wie wichtig es ist, Gott in unsere Wege einzubeziehen, vor allem dann, wenn wir nicht weiterwissen. Doch heute möchte ich noch einen Schritt weitergehen: Wie vertrauen wir Gott, wenn wir wirklich nicht wissen, was vor uns liegt? Wenn wir uns auf unbekanntem Terrain befinden?
Im 2. Korinther 5, 7 steht:
„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“
Das Leben ist voller Unsicherheiten. Selbst mitten in der Woche können wir plötzlich mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden, die wir nicht vorhergesehen haben. Vielleicht steht eine wichtige Entscheidung bevor, oder eine unerwartete Nachricht hat dich aus dem Gleichgewicht gebracht. In solchen Momenten ist es schwer, nicht in Angst oder Unsicherheit zu verfallen. Doch der Glaube bedeutet, zu vertrauen, auch wenn wir die nächsten Schritte nicht sehen. Es geht darum, sich auf Gottes Führung zu verlassen, auch wenn der Weg dunkel und unbekannt erscheint.
Der Psalmist bringt es in Psalm 119, 105 auf den Punkt:
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“
Das Wort Gottes ist wie ein Licht auf einem dunklen Weg. Es zeigt uns nicht immer den ganzen Weg, aber es gibt uns genug Licht, um den nächsten Schritt zu sehen. Genauso ist es mit dem Glauben: Wir müssen nicht alles wissen, um weiterzugehen. Wir dürfen uns auf das Licht Gottes verlassen, das uns Schritt für Schritt den Weg weist.
Eine gute Bekannte von mir erlebte das, als sie ihren Job wechselte. Es war keine leichte Entscheidung, und vieles war unklar: Würde sie in ihrem neuen Job glücklich werden? Würde sie die Anforderungen erfüllen? Inmitten dieser Unsicherheiten hielt sie an dem Vertrauen fest, dass Gott sie führt. Heute sagt sie rückblickend: „Ich wusste nicht, was vor mir lag, aber Gott hat mich nicht im Stich gelassen.“ Das Vertrauen, das sie auf Gottes Führung gesetzt hat, hat sich bewährt, auch wenn nicht immer alles einfach war.
So wollen wir heute am Mittwoch festhalten: Gott führt uns, auch wenn wir den ganzen Weg nicht sehen. Es reicht, wenn wir Schritt für Schritt im Glauben gehen und ihm vertrauen, dass er uns durchträgt.
Herr, du kennst meinen Weg, auch wenn ich ihn nicht sehe. Hilf mir, im Vertrauen zu gehen und nicht in Angst zu verfallen. Sei du mein Licht und meine Leuchte, die mir den nächsten Schritt zeigt.
Amen!