49 – Gottes Fürsorge und menschliches Handeln

49 – Gottes Fürsorge und menschliches Handeln

Gott sorgt für uns. Aber wir müssen mitmachen. DALL·E, prompted by Michael Voß
Gott sorgt für uns. Aber wir müssen mitmachen. DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde,

wir alle haben schon einmal den Gedanken gehört oder selbst gefühlt: „Gott sorgt für alles, was wir brauchen.“ Ein Gedanke, der uns Trost spendet, gerade in schweren Zeiten. Aber führt diese Erkenntnis dazu, dass wir uns zurücklehnen können, uns der Trägheit hingeben? Können wir uns einfach arbeitslos hinsetzen und nichts tun?

1. Gottes Fürsorge
In Matthäus 6,26 lesen wir:

„Seht die Vögel des Himmels an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr Wert als sie?“

Ja, Gott sorgt für uns, und das auf wunderbare Weise. Er kümmert sich um unsere Grundbedürfnisse, selbst wenn wir es nicht immer sofort erkennen.

2. Menschliche Verantwortung
Aber die Bibel lehrt uns auch, dass wir eine Verantwortung haben. In 2. Thessalonicher 3,10 steht:

„Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.“

Gott hat uns mit Talenten und Fähigkeiten beschenkt, die wir nutzen sollen. Als Gottes Geschöpfe haben wir die Pflicht, für uns selbst und für andere zu sorgen.

Betrachten wir das Beispiel des Ackerbaus in der Bibel. Gott lässt den Regen fallen und die Sonne scheinen, aber der Bauer muss immer noch pflanzen, jäten und ernten. Es ist eine Partnerschaft zwischen Gottes Gnade und menschlichem Handeln.

3. Das Gleichnis von den Knechten und dem anvertrauten Vermögen

In Matthäus 25,14-30 erzählt Jesus das Gleichnis von einem Herrn, der seine Knechte rief und ihnen unterschiedliche Mengen Silber anvertraute, je nach ihrer Tüchtigkeit. Die Knechte, die mit dem ihnen Anvertrauten gewissenhaft umgingen und Mehrwert schufen, wurden gelobt und belohnt. Doch der Knecht, der aus Furcht sein ihm anvertrautes Silber vergrub und nichts damit tat, wurde getadelt. Dieses Gleichnis lehrt uns, dass Gott uns nicht nur Werte und Ressourcen anvertraut, sondern auch erwartet, dass wir sie mit Weisheit und Sorgfalt nutzen. Es geht nicht nur darum, was uns gegeben wurde, sondern auch darum, wie wir damit umgehen.

4. Gottes Plan und unsere Rolle
Jeremia 29,11 sagt:

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.“

Gott hat einen Plan für uns alle, und in diesem Plan hat jeder von uns eine aktive Rolle zu spielen.

Zusammenfassung
Ja, Gott sorgt für uns. Aber er hat uns auch mit Fähigkeiten, Talenten und einer Verantwortung ausgestattet. Es ist nicht Gottes Wille, dass wir untätig sind, sondern dass wir als seine Diener in dieser Welt handeln. Lasst uns also in Dankbarkeit für Gottes Fürsorge täglich unseren Beitrag leisten und so seinem Plan für uns gerecht werden.

Möge Gott uns die Weisheit und die Kraft geben, stets in seiner Liebe und in seiner Verantwortung zu handeln.

Amen.

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