Liebe Geschwister in Christus,
heute möchte ich mit Ihnen über ein Thema sprechen, das in unserer modernen Welt von großer Bedeutung ist: das Internet und die modernen Technologien. Viele von uns nutzen täglich das Internet, soziale Medien und Smartphones. Doch was sagt die Bibel zu diesen modernen Entwicklungen, und wie können wir als Christen damit umgehen?
Die Bibel selbst erwähnt das Internet oder moderne Technologie nicht direkt, da sie vor vielen Jahrhunderten verfasst wurde. Dennoch können wir wichtige Prinzipien aus der Heiligen Schrift ableiten, die uns bei der Beurteilung und Nutzung dieser Werkzeuge helfen können.
1. Prinzip: Alles zur Ehre Gottes
In 1. Korinther 10,31 steht geschrieben:
„Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Ehre Gottes.“
Dies bedeutet, dass wir alles, einschließlich unserer Online-Aktivitäten, so gestalten sollten, dass sie Gottes Ehre widerspiegeln. Das Internet kann ein Ort der Verbreitung des Evangeliums und der Förderung des Glaubens sein. Wir sollten es daher nutzen, um Gottes Liebe und Wahrheit zu teilen.
2. Prinzip: Die Frucht des Geistes
In Galater 5,22-23 finden wir den Grundsatz:
„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“
Dies erinnert uns daran, dass unsere Online-Interaktionen von Liebe, Freundlichkeit und Güte geprägt sein sollten. In einer Welt, in der Online-Hass und Ungerechtigkeit verbreitet sind, sollten wir als Christen das Gegenteil tun und die Frucht des Geistes zeigen.
Aber wie sehen Theologen dieses Thema? Der angesehene Theologe John Piper schreibt in seinem Werk „Let the Nations Be Glad!“ über die Möglichkeiten des Internets, das Evangelium zu verbreiten. Er betont, dass das Internet eine wertvolle Ressource sein kann, um Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen und zu lehren.
Herausforderungen und ethische Überlegungen
Doch es gibt auch Herausforderungen. Der Theologe Albert Mohler hat in seinem Buch „The Conviction to Lead“ darauf hingewiesen, dass das Internet die Tür zu Versuchungen öffnet, wie etwa Pornografie oder Online-Streitereien. Als Christen müssen wir uns bewusst sein, wie wir diese Versuchungen meiden und die Integrität unseres Glaubens bewahren können.
Darüber hinaus sollten wir bedenken, wie unsere Online-Aktivitäten die Menschen um uns herum beeinflussen. Der Theologe N.T. Wright betont in seinen Schriften die Bedeutung von Mitgefühl und Verantwortung in der Online-Kommunikation. Wir sollten uns fragen, ob unsere Worte und Taten im Internet dazu beitragen, Liebe und Versöhnung zu fördern.
Fazit: Verantwortungsvolle Nutzung
In dieser Andacht möchte ich Sie ermutigen, das Internet und moderne Technologien als Segen zu sehen, die uns helfen können, das Evangelium zu verbreiten und unsere christlichen Werte zu leben. Gleichzeitig sollten wir uns bewusst sein, dass sie ethische Herausforderungen mit sich bringen. Beten wir darum, dass Gott uns Weisheit gibt, wie wir das Internet und die Technologie verantwortungsbewusst nutzen können, um Sein Reich zu fördern und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Möge Gottes Segen auf uns allen ruhen, während wir diese Fragen weiter erforschen und danach streben, in allen Bereichen unseres Lebens Christus nachzufolgen.
Amen.
Die beiden Grafiken wurden auf Wunsch der "Menschlichen Intelligenz" im Stil des Suprematismus erstellt. Der Suprematismus (von altlateinisch supremus, „der Höchste“) ist eine Stilrichtung der Moderne der bildenden Kunst, mit Verwandtschaft zum Futurismus und Konstruktivismus. Sie entstand in Russland und hatte von 1913 bis zum Beginn der 1930er Jahre Geltung. Entwickelt wurde die erste konsequent ungegenständliche Kunstrichtung von dem russischen Künstler Kasimir Malewitsch, der in ihr die Vorrangstellung der reinen Empfindung vor der gegenständlichen Natur verstand. Quellen: - Ketterer Kunst, Kunstauktionen, Buchauktionen München, Hamburg & Berlin. - Reinhard Hoeps: Religion aus Malerei. Kunst der Gegenwart als theologische Aufgabe. In: zitiert aus: Bauhausbücher: Die gegenstandlose Welt. Schöningh, Paderborn, ISBN 978-3-506-72890-6, S. 192. (Dieser Erklärung wurde von einem Menschen erstellt.)