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Willkommen zur 817. Folge von KI-Andacht.de – unserem musikalischen Adventskalender 2025.
Tag für Tag erscheint hier eine neue geistliche Andacht mit einem Lied, das auf einem biblischen Text beruht. Heute geht es um ein zentrales, oft übersehenes Detail der Weihnachtsgeschichte: die Herbergssuche. Und damit um das Thema: Platz machen – für Gott.
„Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.“
Lukas 2,7
Kein Platz. Nicht in Bethlehem. Nicht für ein junges Paar. Nicht für ein Kind, das unterwegs ist. Die Türen bleiben verschlossen. Die Gesichter müde. Die Häuser voll. Maria und Josef klopfen, fragen, hoffen – aber keiner macht auf. Schließlich – ein Stall. Draußen. Irgendwo. Und dort beginnt das Wunder. Nicht ideal. Aber real.
Dieses Lied taucht tief ein in diese Erfahrung: der Kälte, der Unsicherheit, dem Gefühl, nirgends willkommen zu sein. Und doch ist es voller Würde, voller Hoffnung. Es ist ein Blues – aus der Tiefe des Menschlichen. Und gleichzeitig eine Einladung: Machst du Platz?
Kein Raum
Sie klopfen an Türen, die niemand aufmacht,
fragen nach Wärme in einer kalten Nacht.
Die Stadt ist zu eng, das Herz viel mehr –
kein Raum, kein Licht, nur Wind und Teer.
Sie tragen das Leben, das keiner will,
die Hoffnung ganz nah – doch alles still.
Ein Stall bleibt am Ende der letzte Ort,
doch Gnade zieht ein und geht nicht mehr fort.
Kein Raum für das Wunder, kein Bett, kein Licht,
doch Gott sagt: Ich brauche das alles nicht.
Ich komm in den Dreck, in das Dunkel hinein,
um dort ganz nah bei euch zu sein.
Ein Atemzug Liebe in kalter Zeit,
ein Kind, das den Himmel zur Erde leiht.
Sie legen es nieder in Stroh und Stein –
und doch kann es König der Herzen sein.
Mach Platz in deinem Innersten Raum,
wo Zweifel wohnen und Angst wie ein Traum.
Vielleicht ist genau dort das Beste geschehen:
Gott will nicht glänzen – er will verstehen.
Morgen geht es weiter mit Folge 818 – Marias Lobgesang (Magnificat). Eine elegante Jazzballade bringt ihren Lobpreis zum Klingen – voller Tiefe und Dankbarkeit.
