85 – Geschichte des  Volkes Israel im Angesicht des aktuellen Konflikts

85 – Geschichte des Volkes Israel im Angesicht des aktuellen Konflikts

Auf der Flucht aus Ägypten, DALL·E, prompted by Michael Voß
Auf der Flucht aus Ägypten, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde,

aufgrund des aktuellen Konflikts zwischen Israel und den Hamas-Terroristen, der unsere Herzen schwer bewegt, haben wir uns heute in einer längeren Andacht mit der Geschichte des israelischen Volkes befasst, wie sie im Alten Testament der Bibel festgehalten ist. Dieser Konflikt erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Geschichte und die Wurzeln dieses Volkes zu verstehen, um besser zu begreifen, was heute geschieht. Es ist wichtig zu betonen, dass das Alte Testament der Bibel nicht nur für Christen von Bedeutung ist, sondern auch für unsere jüdischen Geschwister, da es ein gemeinsames Erbe ist.

Gott und Abraham, DALL·E, prompted by Michael Voß
Gott und Abraham, DALL·E, prompted by Michael Voß

Die Geschichte des israelischen Volkes beginnt mit Abraham, einem Mann, den Gott erwählt hat. Dies geschah etwa im 20. Jahrhundert vor Christus. Gott versprach Abraham, dass seine Nachkommen zahlreich wie die Sterne am Himmel sein würden. Dieses Versprechen legte den Grundstein für die Nation Israel.

Die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten, die Zehn Gebote auf dem Berg Sinai und die Eroberung des verheißenen Landes Kanaan sind entscheidende Momente in der Geschichte der Israeliten. Die Befreiung aus Ägypten ereignete sich etwa im 13. Jahrhundert vor Christus.

Unter der Führung von Mose, einem von Gott berufenen Propheten, erlebten die Israeliten Gottes mächtige Hand, die sie aus der Knechtschaft befreite. Auf dem Berg Sinai empfingen sie die Zehn Gebote, die als Grundlage für ihr Leben dienten.

Als die Israeliten schließlich das verheißene Land Kanaan erreichten, begann eine Zeit des Kampfes und der Eroberung, etwa im 12. Jahrhundert vor Christus.

Gelobtes Land, DALL·E, prompted by Michael Voß
Gelobtes Land, DALL·E, prompted by Michael Voß

Unter Königen wie David und Salomo erlebte Israel seine größte Blütezeit im 10. Jahrhundert vor Christus. David, ein junger Hirte, wurde zum König berufen und war ein Mann nach Gottes eigenem Herzen. Trotz seiner Fehler und der Herausforderungen, vor denen er stand, vertraute er fest auf Gott und führte sein Volk mit Weisheit und Mut.

Doch auch in dieser glorreichen Zeit begingen die Israeliten Sünden und wandten sich von Gott ab. Dies führte zur Spaltung des Reiches in Israel und Juda. Die Propheten, die Gott gesandt hatte, um sein Volk zur Umkehr zu bewegen, predigten Buße und Hoffnung. Propheten wie Jeremia und Jesaja verkündeten die Verheißung eines neuen Bundes zwischen Gott und seinem Volk, wie es in Jeremia 31,31-33 steht.

Die babylonische Gefangenschaft, die im 6. Jahrhundert vor Christus begann, war eine der dunkelsten Phasen in der Geschichte Israels. Die Babylonier zerstörten Jerusalem und führten viele Israeliten ins Exil. Doch selbst inmitten des Leidens verlor Gott seine Kinder nicht aus den Augen. Nach 70 Jahren kehrten sie in das wieder aufgebaute Jerusalem zurück.

Diese Geschichten aus dem Alten Testament zeigen uns, dass die Geschichte Israels von Höhen und Tiefen geprägt war, aber immer wieder von Gottes treuer Führung begleitet wurde. Sie erinnern uns daran, dass Gottes Liebe und Gnade niemals versagen.

Möge Gottes Segen auf uns allen ruhen. Amen.

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