Liebe Gemeinde,
heute kommen wir zusammen am Totensonntag, einem Tag, der uns tief berührt und zugleich unsere Hoffnung stärkt. An diesem Tag gedenken wir derjenigen, die vor uns gegangen sind, und besinnen uns auf die Verheißung des ewigen Lebens, die uns durch Jesus Christus gegeben wurde.
Im Buch des Predigers lesen wir:
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“
Prediger 3:1
Wir erkennen, dass unser irdisches Dasein begrenzt ist, dass jeder Abschied, ob erwartet oder unerwartet, Teil des Lebens ist. Doch der heutige Tag erinnert uns auch daran, dass in Gott alles seine Erfüllung findet.
Der Apostel Paulus schreibt im Römerbrief:
„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
Römer 8:38-39
In diesen Worten finden wir Trost, denn sie versichern uns, dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod.
Im Evangelium nach Johannes spricht Jesus selbst zu uns:
„Lasst euer Herz nicht bestürzt werden. Glaubt an Gott und glaubt an mich. In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.“
Johannes 14:1-2
Er verspricht uns einen Ort bei ihm, eine Heimat, die über dieses Leben hinaus Bestand hat.
Wir gedenken heute in Dankbarkeit aller Verstorbenen und tragen sie im Gebet vor Gott. Wir bitten um Trost für die Hinterbliebenen und um Frieden für die, die von uns gegangen sind. In der Gemeinschaft der Heiligen erfahren wir, dass wir in Christus verbunden bleiben, über den Tod hinaus.
So lasst uns diesen Tag nicht nur als einen der Trauer, sondern auch der gefestigten Hoffnung begehen. Denn …
„…unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“
Psalm 124:8
Möge der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.
Amen.