138 – 91 Jahre nach Hitlers Machtergreifung: Ein christlicher Blick auf die Vergangenheit und den Kampf gegen heutigen Rechtsextremismus

138 – 91 Jahre nach Hitlers Machtergreifung: Ein christlicher Blick auf die Vergangenheit und den Kampf gegen heutigen Rechtsextremismus

Reichstag in Berlin, DALL·E, prompted by Michael Voß
Reichstag in Berlin, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde,

heute, am 30. Januar, gedenken wir eines schwerwiegenden Ereignisses in unserer Geschichte: der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Jahr 1933. Dieses Datum markierte den Anfang eines dunklen Kapitels, das uns lehrt, wachsam zu bleiben gegenüber den Kräften des Hasses und der Intoleranz.

In unserer heutigen Welt sehen wir uns erneut mit Herausforderungen konfrontiert, die uns an diese dunklen Zeiten erinnern. Jüngste Berichte über Treffen zwischen rechtsextremen Gruppierungen und politischen Vertretern, die eine Politik der Ausgrenzung und Diskriminierung fördern, rütteln uns auf.

Themenbild: Politiker und Neonazis bei einem geheimen Treffen, DALL·E, prompted by Michael Voß
Themenbild: Politiker und Neonazis bei einem geheimen Treffen, DALL·E, prompted by Michael Voß

In solchen Momenten müssen wir uns auf unsere christlichen Werte besinnen. Die Bibel lehrt uns in Matthäus 22,39:

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

Diese Worte erinnern uns daran, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft oder Glauben, unseren Respekt und unsere Liebe verdient.

Wir lesen in Galater 3,28:

„Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“

Diese Worte betonen die Gleichheit aller Menschen vor Gott.

In einer Welt, die von Spaltung und Angst geprägt ist, sind wir als Christen dazu aufgerufen, Brücken zu bauen und uns für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen. Der Apostel Paulus mahnt uns in Römer 12,21:

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“

Wir dürfen nicht zulassen, dass die Fehler der Vergangenheit sich wiederholen. Wir müssen lernen aus der Geschichte und als Gemeinschaft zusammenstehen gegen Hass und Ungerechtigkeit. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen für Liebe, Mitgefühl und gegenseitigen Respekt.

Als Gemeinde haben wir die Verantwortung, für diejenigen einzustehen, die keine Stimme haben. Wir müssen uns aktiv gegen jede Form von Rassismus und Ausgrenzung stellen und uns für eine Welt einsetzen, in der jeder Mensch mit Würde und Respekt behandelt wird.

Heute erinnern wir uns an die Worte Jesu in Matthäus 25,40:

„Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“

Jesus predigt vor seinen Anhängern, DALL·E, prompted by Michael Voß
Jesus predigt vor seinen Anhängern, DALL·E, prompted by Michael Voß

Lasst uns diese Worte als Leitfaden nehmen und in unserem täglichen Leben umsetzen.

Möge der Geist der Liebe und des Friedens in uns allen wachsen und uns dazu inspirieren, für eine gerechtere und mitfühlendere Welt einzutreten.

Amen.

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