Guten Tag an alle Leserinnen und Leser, und herzlich willkommen zu dieser Andacht.
Heute nehmen wir uns Zeit, über die Bedeutung des 11. Aprils nachzudenken, einen Tag, der in der Geschichte eine Vielzahl von Wendepunkten und bemerkenswerten Ereignissen bietet. Vom Aufstieg und Fall von Kaisern im antiken Rom bis hin zur Entstehung moderner Nationen, von entscheidenden Schlachten, die die Karten der Macht neu mischten, bis hin zu kulturellen und wissenschaftlichen Durchbrüchen. Der 11. April steht symbolisch für die unaufhörliche Bewegung der Geschichte, für Veränderung und Beständigkeit gleichermaßen (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie).
Beginnen wir unsere Reflexion mit einem Blick in die Vergangenheit: Im Jahr 217 n. Chr. wurde Macrinus, der erste Kaiser, der nicht dem Senatorenstand angehörte, zum Nachfolger von Kaiser Caracalla ernannt, nur drei Tage nach dessen Ermordung. Dies markierte einen Wendepunkt in der römischen Kaiserzeit, der die bestehenden sozialen und politischen Strukturen herausforderte .
Ein weiteres Ereignis, das den Lauf der Geschichte veränderte, war die Schlacht bei Muhi im Jahr 1241, in der die Mongolen unter Batu Khan das ungarische Heer fast vollständig vernichteten. Diese Schlacht war Teil des Mongolensturms in Europa und zeigte die verheerenden Auswirkungen von Konflikten und Eroberungen auf die Völker und Länder.
Doch der 11. April ist auch ein Tag, der uns an die Bedeutung von Frieden und Versöhnung erinnert. 1963 veröffentlichte Papst Johannes XXIII. die Enzyklika „Pacem in terris“, die sich erstmals nicht nur an Katholiken, sondern an alle Menschen guten Willens wandte. Diese Enzyklika rief zu Frieden und Verständigung zwischen den Völkern auf und betonte die universellen Werte der Menschlichkeit und des Respekts vor der menschlichen Würde.
Diese historischen Momente spiegeln die dynamische Natur unserer Welt wider und erinnern uns daran, dass Veränderung ein ständiger Begleiter der Menschheitsgeschichte ist. Doch ebenso wichtig ist die Beständigkeit – die Werte, Prinzipien und Überzeugungen, die uns Orientierung geben und uns helfen, durch Zeiten des Wandels zu navigieren.
In den Schriften finden wir Bestätigung und Trost in dieser Dualität von Veränderung und Beständigkeit. In Jesaja 40,8 heißt es:
„Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.“
Dieser Vers erinnert uns daran, dass trotz der vergänglichen Natur der Welt um uns herum, Gottes Wort und seine Verheißungen beständig und unveränderlich sind.
Ebenso spricht der Apostel Paulus im 2. Korinther 4,18 davon, dass wir …
„…nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare schauen; denn was sichtbar ist, ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, ewig.“
Diese Worte laden uns ein, über den unmittelbaren Horizont hinauszublicken und unser Vertrauen auf das zu setzen, was ewig und unvergänglich ist.
Lassen Sie uns daher in Zeiten der Veränderung und Unsicherheit unseren Blick auf Gott richten, dessen Liebe und Treue zu uns beständig bleibt. Er ist unsere feste Burg, unser sicherer Hafen in jedem Sturm des Lebens. In Ihm finden wir die Kraft, Veränderungen zu begegnen und zugleich in der Gewissheit seiner unveränderlichen Gegenwart Ruhe und Frieden zu finden.
Ich lade Sie ein, Ihr Herz für Gottes beständige Liebe und Führung zu öffnen und in jedem Moment Ihres Lebens auf seine unveränderliche Gnade zu vertrauen.