243 – Unsere Verantwortung im Kampf gegen den Antisemitismus

243 – Unsere Verantwortung im Kampf gegen den Antisemitismus

Proteste an Universitäten (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß
Proteste an Universitäten (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß

Guten Tag liebe Schwestern und Brüder,

in einer Welt, die zunehmend von Konflikten und Spannungen geprägt ist, stehen wir als Christen und Deutsche vor einer besonderen Verantwortung. Die jüngsten Vorkommnisse an deutschen Hochschulen, wo laut Berichten propalästinensische Proteste oft in antisemitische Narrative abgleiten, rufen uns zur Wachsamkeit und zum Handeln auf. Antisemitismus, in jeder Form, widerspricht zutiefst den christlichen Werten von Liebe, Gerechtigkeit und Frieden.

Jesus lehrte uns:

„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

Markus 12,31

Dieses Gebot macht keinen Unterschied zwischen Menschen verschiedener Herkunft oder Religion. Als Christen sind wir daher aufgerufen, gegen Ungerechtigkeit und Hass einzustehen – dies schließt den Einsatz gegen Antisemitismus ein.

Es ist wichtig, dass wir in unserer Unterstützung für das jüdische Volk und den Staat Israel deutlich machen, dass eine differenzierte Sicht notwendig ist. Es ist möglich und notwendig, zwischen der Politik der israelischen Regierung und dem Staat Israel zu unterscheiden. Kritik an politischen Entscheidungen ist legitim, doch darf sie niemals in Hass oder Vorurteile gegen das jüdische Volk umschlagen.

Wir lesen in der Bibel:

„Suchet den Frieden und jaget ihm nach.“

Psalm 34,15

In diesem Geist sollten wir als Gemeinde handeln und uns für den Dialog und das Verständnis zwischen allen Völkern und Gruppierungen einsetzen. Es ist unsere Pflicht, Brücken zu bauen und uns klar und deutlich gegen jede Form von Hass und Diskriminierung zu stellen.

Im Neuen Testament werden wir ermahnt:

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“

Römer 12,21

Diese Worte geben uns die Richtung vor, wie wir als Christen auf Herausforderungen und Konflikte reagieren sollten. In Zeiten, in denen Antisemitismus wieder aufkeimt, ist es umso wichtiger, dass wir uns für Gerechtigkeit, Wahrheit und Frieden stark machen.

Lassen Sie uns daher als Gemeinde aktiv werden und uns klar gegen jede Form von Antisemitismus aussprechen. Wir dürfen nicht schweigen, wenn Ungerechtigkeit geschieht. Durch unser Handeln im Alltag, in unseren Gemeinden und durch öffentliches Engagement können wir einen Unterschied machen.

Abschließend möchte ich uns alle einladen, gemeinsam für den Frieden und die Versöhnung zwischen allen Völkern zu beten. Möge der Herr uns Weisheit und Mut geben, in Liebe zu handeln und stets das Richtige zu tun.

Amen!

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