Liebe Gemeinde,
wenn wir heute hier zusammentreten, tun wir das in einer Welt, die von vielen Herausforderungen geprägt ist. Das Symbol der Friedenstaube mit einem Ölzweig im Schnabel aus der Bibel steht für Hoffnung, Frieden und einen Neuanfang. Doch wenn wir die Nachrichten verfolgen, könnte man meinen, diese Taube hätte Schwierigkeiten, ihren Weg zu finden.
Aktuell werden wir Zeugen schwerwiegender Ereignisse im Nahen Osten. Die Angriffe der Terrororganisation Hamas auf Israel, bei denen auch Familien, Kinder und andere Zivilisten auf brutalste Art von der Hamas ermordet wurden, erschüttern uns zutiefst. Unsere Herzen sind schwer, wenn wir von solch unsäglicher Gewalt und Leid hören.
Inmitten dieser Dunkelheit und Verwirrung kann das Bild der Friedenstaube mit ihrem Ölzweig uns leiten. Das Buch Genesis sagt in Kapitel 8, Vers 11:
„Die Taube kam zu ihm zur Abendzeit; siehe, ein Ölblatt hatte sie abgebrochen und trug’s in ihrem Schnabel. Da merkte Noah, dass die Wasser auf Erden abgenommen hatten.“
Dies erinnert uns daran, dass selbst nach der verheerenden Flut, die die Erde bedeckte, es immer noch Hoffnung und einen Neuanfang gibt.
Wie reagieren wir als Christen auf solche Zeiten der Krise? Wie können wir uns von der Friedenstaube inspirieren lassen und Friedensstifter in einer zerrissenen Welt sein?
Zunächst müssen wir beten. Beten für Frieden, beten für die unschuldigen Opfer und ihre Familien, beten für Weisheit und Führung für die politischen Führer und beten, dass Hass und Gewalt durch Liebe und Verständnis ersetzt werden.
Der Apostel Paulus schreibt im 2. Korintherbrief Kapitel 5, Verse 17 bis 19:
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles kommt von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus.“
Diese Botschaft gilt nicht nur für unser persönliches Leben, sondern auch für Nationen und Völker.
Es ist unsere Aufgabe, diese Botschaft der Versöhnung in die Welt zu tragen. In Zeiten wie diesen sollten wir uns fragen: Wie können wir Brücken bauen? Wie können wir dazu beitragen, dass die Wunden heilen?
Lasst uns, inspiriert von der Friedenstaube, die uns Hoffnung und einen Neuanfang zeigt, in diesen schwierigen Zeiten aktiv für den Frieden arbeiten. Möge die Geschichte von Noah und der Taube uns daran erinnern, dass selbst nach der dunkelsten Nacht immer ein neuer Morgen anbricht.
Möge der Friede Gottes, der höher ist als all unser Verstehen, unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren und uns führen, um Friedensstifter in einer zerrissenen Welt zu sein.
Amen.