Liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
kennst du das Gefühl, dass dein Leben manchmal wie ein Labyrinth ist? Du willst eigentlich nur geradeaus gehen, aber ständig gibt es Hindernisse, unerwartete Abbiegungen oder sogar Sackgassen. Manchmal fragst du dich vielleicht: Bin ich überhaupt noch auf dem richtigen Weg?
Die Bibel zeigt uns immer wieder, dass Gott einen Weg für uns hat – aber dieser Weg ist nicht immer der, den wir uns vorstellen. Ein Vers aus dem Buch der Sprüche macht das ganz deutlich:
„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.“
Sprüche 16,9
Wir planen, wir überlegen, wir schmieden große Pläne für unser Leben. Doch am Ende ist es Gott, der unsere Schritte lenkt. Manchmal geht es dabei nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir müssen Umwege gehen, erleben Rückschläge oder werden in eine Richtung geführt, die wir nie gewählt hätten. Doch oft erkennen wir erst später: Genau dieser Weg war der richtige!
Eine Frau erzählte einmal von einem schweren Schicksalsschlag in ihrem Leben. Sie hatte eine Beförderung erwartet, die ihr nicht gegeben wurde. Stattdessen verlor sie ihren Job. Sie war verzweifelt und wütend – auf ihre Vorgesetzten, auf sich selbst, vielleicht auch auf Gott. Doch Monate später eröffnete sich eine völlig neue Tür: eine berufliche Möglichkeit, die sie sich nie hätte träumen lassen. Rückblickend sagte sie: „Hätte ich damals die Beförderung bekommen, wäre ich niemals in diesen neuen Job gekommen – und jetzt bin ich glücklicher als je zuvor.“
Wie oft erleben wir genau das? Wir halten an unseren Plänen fest und verstehen nicht, warum Gott uns auf andere Wege führt. Doch Gott sieht weiter als wir. Er lenkt unsere Schritte aus einer Perspektive, die wir nicht haben. Er weiß, was gut für uns ist – auch wenn wir es in dem Moment nicht verstehen.
Die Bibel gibt uns noch eine weitere Zusage, die uns Mut macht:
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“
Jeremia 29,11
Gott hat Gedanken des Friedens für uns. Er will uns eine Zukunft geben, Hoffnung schenken. Auch wenn unser Leben manchmal wie ein Chaos wirkt, dürfen wir wissen: Gott führt uns. Seine Wege sind vielleicht nicht immer einfach, aber sie bringen uns dorthin, wo wir hingehören.
Vielleicht stehst du gerade an einer Kreuzung in deinem Leben. Vielleicht kämpfst du mit einer Entscheidung oder fragst dich, warum etwas nicht so läuft, wie du es geplant hast. Erinnere dich daran: Gott lenkt deine Schritte. Vertraue darauf, dass er dich nicht im Stich lässt.
Herr, manchmal verstehen wir nicht, warum unser Leben so verläuft, wie es verläuft. Wir haben unsere eigenen Pläne, doch du hast einen besseren Plan für uns. Hilf uns, dir zu vertrauen, auch wenn wir deinen Weg nicht sofort erkennen. Stärke unser Vertrauen in deine Führung und schenke uns den Frieden, zu wissen, dass du uns nicht allein lässt.
Amen!