635 – Leben im Geist

635 – Leben im Geist

Hilfe beim Einkauf, Sora, prompted by ChatGPT
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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,

der Pfingstmontag gehört zu den stilleren Feiertagen. Viele denken an Ausflug, Grillen, vielleicht noch an ein langes Wochenende. Aber geistlich gesehen steckt in diesem Tag eine entscheidende Frage: Was machen wir jetzt mit dem, was wir gestern gefeiert haben?

Pfingsten ist kein Feuerwerk, das verpufft. Es ist ein Anfang. Ein Startpunkt für ein neues Leben. Ein Leben, das vom Heiligen Geist geprägt ist.

„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
Apostelgeschichte 2,42

Wohngemeinschaft, Sora, prompted by ChatGPT
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Das ist die Beschreibung der ersten Christinnen und Christen. Keine Sensation. Keine große Show. Sondern: Beständigkeit. Gemeinschaft. Gebet. Alltag im Glauben. Und genau da zeigt sich, ob der Geist wirklich wirkt.

Ich habe von einer Wohngemeinschaft gehört, in der acht Menschen zusammenleben, die sich bewusst dafür entschieden haben: gemeinsam zu beten, zu essen, füreinander da zu sein. Keine Klosterregeln, keine Verpflichtung. Einfach das gelebte Miteinander. Und es funktioniert. Nicht perfekt. Aber ehrlich.

„Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“
Galater 6,2

Leben im Geist heißt nicht, immer himmelhochjauchzend zu sein. Es heißt: Da zu sein. Mit anderen. Für andere. Es heißt: zu teilen, zu vergeben, zu hoffen. Es heißt: die Kraft Gottes im Alltag spürbar zu machen.

Vielleicht ist das die Herausforderung dieses Tages: aus dem Fest eine Haltung zu machen. Nicht nur zu feiern, sondern zu leben. Nicht nur zu hören, sondern zu handeln.


Herr, hilf uns, im Geist zu leben.
Schenke uns Gemeinschaft, Liebe und Hoffnung.
Lass uns deine Kirche sein in dieser Welt.
Amen!


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