51 – Wie gehe ich mit Neid und Missgunst um?

51 – Wie gehe ich mit Neid und Missgunst um?

Neidvolle Blicke, DALL·E, prompted by Michael Voß
Neidvolle Blicke, DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde,

wir alle haben schon einmal Neid und Missgunst empfunden. Es sind Emotionen, die uns in unterschiedlichen Lebensphasen begegnen können. Doch wie gehen wir als Christen mit diesen Gefühlen um?

1. Was die Bibel über Neid und Missgunst sagt

Das Wort Gottes sagt uns in Sprüche 14,30:

„Ein gelassenes Herz ist Leben für den Leib, aber Eifersucht ist Fäulnis für die Gebeine.“

Neid und Missgunst können uns innerlich zerstören und unsere Beziehungen vergiften.

Auch im Neuen Testament werden wir ermahnt. In Galater 5,26 steht:

„Lasst uns nicht eitel sein, einander herausfordernd, einander beneidend.“

Paulus erinnert uns daran, dass Neid nicht zu den Früchten des Geistes gehört, sondern zu den Werken des Fleisches.

2. Persönliche Erfahrungen

Ich erinnere mich an eine Zeit in meinem Leben, in der ich Neid auf einen Freund empfand. Er schien alles zu haben: eine liebevolle Familie, beruflichen Erfolg und viele Freunde.

Nicht jedem, der gut aussieht, muss es auch gut gehen, DALL·E, prompted by Michael Voß
Nicht jedem, der gut aussieht, muss es auch gut gehen, DALL·E, prompted by Michael Voß

Ich fühlte mich zurückgesetzt und fragte mich, warum Gott ihn so segnete und mich nicht. Doch als ich mit ihm sprach, erzählte er mir von seinen inneren Kämpfen, seinen Ängsten und Sorgen. Ich erkannte, dass äußerer Schein trügen kann und dass jeder von uns sein Kreuz zu tragen hat.

3. Praktische Tipps

  • Selbstreflexion: Erkenne und akzeptiere deine Gefühle des Neides. Frage dich, warum du neidisch bist und was du in deinem Leben vermisst.
  • Dankbarkeit: Konzentriere dich auf das, was du hast, und nicht auf das, was dir fehlt. Erstelle eine Dankbarkeitsliste und danke Gott jeden Tag für seine Segnungen.
  • Gemeinschaft: Sprich mit einem vertrauten Freund oder einem Seelsorger über deine Gefühle. Oft hilft es, sich mitzuteilen und Verständnis zu erfahren.
  • Gottes Perspektive: Erinnere dich daran, dass Gott einen Plan für jeden von uns hat. Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern vertraue darauf, dass Gott dich so liebt, wie du bist.
  • Aktives Handeln: Wenn du Neid empfindest, weil dir etwas in deinem Leben fehlt, arbeite daran, es zu ändern. Vielleicht möchtest du eine neue Fähigkeit erlernen, dich ehrenamtlich engagieren oder mehr Zeit in der Natur verbringen.

Liebe Geschwister, wir alle sind auf unserer Reise mit Gott und werden immer wieder mit Herausforderungen konfrontiert. Doch mit Gottes Hilfe können wir Neid und Missgunst überwinden und ein erfülltes Leben führen. Amen.

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