Liebe Gemeinde, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das uns täglich umgibt und doch oft übersehen wird: die Schönheit und Weisheit der Schöpfung als Ausdruck von Gottes Liebe.
In der Bibel wird die Natur oft als ein Zeichen der Liebe und Macht Gottes beschrieben. Ein sehr schönes Beispiel dafür finden wir im Buch der Psalmen:
„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündet seiner Hände Werk.“
Psalm 19,2
Dieser Vers lädt uns ein, in der Weite des Himmels und in der Pracht der Natur Gottes Größe zu erkennen.
Auch im Neuen Testament finden wir ähnliche Gedanken. Jesus selbst nutzt die Natur, um wichtige geistliche Wahrheiten zu vermitteln. In Matthäus 6,28-29 sagt er:
„Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet war wie eine von ihnen.“
Matthäus 6,28-29
Diese Worte Jesu erinnern uns daran, dass Gott, der so prächtig die Lilien des Feldes kleidet, sich gewiss auch um unsere Bedürfnisse kümmern wird.
Die Natur ist mehr als nur eine Kulisse für unser tägliches Leben; sie ist eine fortwährende Offenbarung Gottes. Jeder Baum, jeder Vogel, jeder Fluss spricht von der Fürsorge und dem kreativen Geist unseres Schöpfers. Wie Paulus im Brief an die Römer schreibt:
„Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen.“
Römer 1,20
Lasst uns also die Natur nicht nur als Ressource sehen, die es zu nutzen gilt, sondern als ein Geschenk, das es zu schätzen und zu bewahren gilt. Und während wir die Schönheit der Welt bewundern, die Gott uns anvertraut hat, mögen wir auch erkennen, dass jeder Sonnenaufgang, jeder Blattfall uns an Gottes unermessliche Liebe erinnert.
Ich lade euch ein, diese Woche einen Moment zu nehmen, um die Natur um euch herum bewusst wahrzunehmen. Seht in ihr das lebendige Zeugnis von Gottes Liebe und Fürsorge. Und lasst uns gemeinsam danach streben, diese Erde, unser gemeinsames Zuhause, mit Respekt und Dankbarkeit zu behandeln.