521 – Jesus und die Kinder – Gottes Liebe ist für alle da

521 – Jesus und die Kinder – Gottes Liebe ist für alle da

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

es gibt Momente im Leben, in denen wir uns fragen: Bin ich eigentlich wichtig? Sieht Gott mich wirklich? In einer Welt, in der so viel Lärm und Chaos herrscht, in der es oft darum geht, wer am meisten leistet oder am erfolgreichsten ist, können wir uns klein und übersehen fühlen. Doch genau hier kommt eine der schönsten und beruhigendsten Geschichten der Bibel ins Spiel – die Geschichte von Jesus und den Kindern.

Stellen wir uns die Szene vor: Jesus ist unterwegs, um zu lehren. Menschenmengen umringen ihn, Erwachsene, die Antworten suchen, Kranke, die geheilt werden wollen. Und dann sind da noch die Kinder. Sie wollen zu Jesus, sie wollen ihm nahe sein, ihn sehen, vielleicht seine Hand berühren. Doch die Jünger reagieren ganz anders als erwartet:

„Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an.“
Matthäus 19,13

Das klingt hart. Die Jünger meinten es vermutlich nicht böse. Sie dachten wohl, Jesus habe Wichtigeres zu tun, als sich mit Kindern zu beschäftigen. Sie sahen ihn als Lehrer, als großen Prediger, als denjenigen, der sich um die wichtigen Angelegenheiten der Erwachsenen kümmern sollte. Doch was tut Jesus?

„Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.“
Matthäus 19,14

Was für ein schöner Moment! Jesus weist die Kinder nicht ab, sondern ruft sie zu sich. Er legt ihnen die Hände auf, segnet sie. Und nicht nur das – er macht deutlich: Diese Kinder gehören zum Reich Gottes. Sie sind nicht unwichtig, sie sind nicht eine Störung. Nein, sie sind ein Vorbild für uns alle.

Jesus dreht das Denken der Menschen um. Während die Erwachsenen sich oft über ihre Leistungen, ihren Status oder ihre Weisheit definieren, zeigt Jesus: Gott schaut auf das Herz. Ein Kind kommt ohne Vorbehalte, ohne Stolz, einfach in Vertrauen. Und genau so dürfen auch wir zu Gott kommen.

Diese Geschichte sagt uns so viel darüber, wie Gott uns sieht. Egal, wer wir sind – ob jung oder alt, ob erfolgreich oder gescheitert, ob stark oder schwach – Jesus macht die Tür auf und sagt: „Komm zu mir.“

Vielleicht kennst du das Gefühl, dass du „nicht wichtig genug“ bist. Dass deine Sorgen oder dein Leben nicht zählen. Aber genau hier ist die gute Nachricht: Jesus sieht dich. Er nimmt sich Zeit für dich. Er hält dich nicht auf Distanz, sondern lädt dich ein, zu ihm zu kommen, so wie du bist.

Und genau das dürfen wir auch in unserem Alltag weitergeben. Wen sehen wir? Wen übersehen wir? Nehmen wir uns Zeit für die Menschen, die oft übersehen werden – die Kinder, die Stillen, die am Rand Stehenden? Jesus hat es getan. Und wenn wir ihm folgen, können wir es auch tun.

Herr Jesus, danke, dass du niemanden übersiehst. Danke, dass du uns mit offenen Armen empfängst. Hilf uns, dein Herz zu haben, andere zu sehen und ihnen deine Liebe weiterzugeben.

Amen.

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