Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,
heute ist der 24. Februar 2025. Vor genau drei Jahren begann der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Krieg, der Leid, Zerstörung und unzählige Verluste mit sich brachte. Ein Krieg, der uns zeigt, wie zerbrechlich Frieden sein kann und wie kostbar. Heute erinnern wir uns an diesen Tag, nicht nur mit Trauer, sondern auch mit der Hoffnung auf Frieden – eine Hoffnung, die tief in unserem Glauben verwurzelt ist.
Inmitten von Gewalt und Hass suchen wir nach Antworten. Wir fragen uns: Wo ist Gott in all dem Leid? Warum lässt er es zu? Und wie können wir Frieden finden, wenn die Welt in Unfrieden versinkt? Vielleicht hilft uns dabei ein Blick in die Bibel.
Jesus sagt:
„Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
Matthäus 5,9
Dieser Vers aus der Bergpredigt ist eine Ermutigung. Gott segnet die, die Frieden stiften – nicht die, die Kriege beginnen. Doch was bedeutet das für uns? Wie können wir Frieden stiften, wenn wir oft das Gefühl haben, dass wir machtlos sind?

Frieden beginnt in den kleinen Dingen. Er beginnt in unseren Gedanken, in unseren Worten und Taten. Er beginnt dort, wo wir uns entscheiden, nicht mit Hass auf Hass zu reagieren, sondern mit Liebe. In einer Welt, die oft laut nach Vergeltung schreit, ist es unsere Aufgabe als Christen, die leise, aber kraftvolle Stimme des Friedens zu sein.
Paulus schreibt:
„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Römer 12,21
Das ist keine einfache Aufgabe. Denn das Böse ist laut, es drängt sich auf, es will unsere Herzen füllen. Aber Gott gibt uns die Kraft, anders zu handeln. Frieden beginnt nicht erst in der großen Politik – er beginnt in unserem Herzen, in unseren Familien, in unserer Nachbarschaft. Und wenn genug Menschen sich für den Frieden entscheiden, kann er auch in der Welt wachsen.
Ich möchte euch eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von einem Mann aus der Ukraine, der alles verloren hat – sein Zuhause, seine Arbeit, seine Familie. Er wurde zum Flüchtling, landete in Deutschland, mitten in einem Land, dessen Sprache er nicht verstand, dessen Kultur ihm fremd war. Er hätte verbittert sein können. Er hätte hassen können. Aber er tat etwas anderes: Er begann, sich ehrenamtlich in seiner neuen Gemeinde zu engagieren. Er half anderen Flüchtlingen, lernte die Sprache, baute sich langsam ein neues Leben auf. Und er sagte: „Der Krieg hat mir alles genommen, aber er wird mir nicht meine Menschlichkeit nehmen.“
Dieser Mann hat verstanden, was Paulus meint: Das Böse nicht siegen zu lassen, sondern es mit Gutem zu überwinden. Er hat den Frieden in seinem Herzen bewahrt, obwohl er alles andere verloren hat.
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Menschen sterben. Familien werden auseinandergerissen. Städte werden zerstört. Aber mitten in dieser Dunkelheit gibt es Licht – Menschen, die helfen, Menschen, die Hoffnung schenken, Menschen, die sich für den Frieden einsetzen. Das dürfen wir nie vergessen. Denn Gott ist da. Auch in den Trümmern, auch in den Tränen, auch im Schmerz.
Jesaja prophezeit:
„Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“
Jesaja 2,4
Diese Verheißung zeigt uns: Der Krieg wird nicht das letzte Wort haben. Es wird Frieden geben. Nicht durch menschliche Macht, sondern durch Gottes Eingreifen. Bis es so weit ist, sind wir gefragt. Wir können für den Frieden beten. Wir können helfen. Wir können unsere Stimme erheben gegen Unrecht. Und wir können in unserem eigenen Leben ein Beispiel sein für das, was Jesus gelehrt hat: Liebe deinen Nächsten.

Lasst uns gemeinsam beten:
Herr, unser Gott, wir bitten dich um Frieden. Für die Menschen in der Ukraine, die leiden und kämpfen. Für die Menschen in Russland, die sich gegen Unrecht stellen. Für die Politiker dieser Welt, dass sie Wege des Friedens finden. Für uns selbst, dass wir nicht in Gleichgültigkeit verfallen, sondern tun, was wir können. Sei du unsere Hoffnung in dunklen Zeiten.
Amen!
Hinweis
Bitte beachten Sie: Die Fotos sind durch eine KI erstellt und lediglich sinnbildlich. Es sind keine dokumentarischen Fotos.