10 – Die Sprache der Natur – Gottes lebendiges Buch

10 – Die Sprache der Natur – Gottes lebendiges Buch

Schmetterling, DALL·E, prompted by Michael Voß
Schmetterling, DALL·E, prompted by Michael Voß

Schon mal in einen Sternenhimmel geschaut und sich winzig gefühlt? Oder einen Schmetterling betrachtet und über die Einzigartigkeit seiner Musterung gestaunt? Es gibt Augenblicke, in denen die Natur uns sprachlos macht – mit ihrer Schönheit, ihrer Komplexität und ihrem scheinbaren Chaos, das doch einer höheren Ordnung folgt.

Das Buch der Psalmen in der Bibel verweist auf solche Momente. Der Psalmist sagt:

„Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und das Firmament verkündet seiner Hände Werk.“

Psalm 19,2
Schneekristall, DALL·E, prompted by Michael Voß
Schneekristall, DALL·E, prompted by Michael Voß

In dieser Aussage steckt eine tiefe Wahrheit, die besonders in unserer modernen, technologiegetriebenen Zeit relevant ist. Während wir ständig von Bildschirmen umgeben sind, erinnert uns die Bibel daran, dass es ein Buch gibt, das ohne Worte spricht: das Buch der Natur.

Die Komplexität eines Spinnennetzes, das präzise Timing der Vogelwanderungen, das beeindruckende Design eines Schneekristalls – all diese Wunder sind nicht nur biologische Phänomene. Sie sind Zeugnisse einer göttlichen Handschrift, die in der gesamten Schöpfung sichtbar ist.

Paulus schreibt im Römerbrief:

„Denn seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar.“

Römer 1,20

Das bedeutet: Wenn wir genau hinsehen, können wir Gott in der Natur erkennen. Es ist, als ob Er uns durch die Berge, Flüsse, Tiere und Pflanzen flüstert: „Hier bin ich.“

Jesus vor Sonnenaufgang, DALL·E, prompted by Michael Voß
Jesus vor Sonnenaufgang, DALL·E, prompted by Michael Voß

Für die jungen Seelen unter uns, die sich manchmal fragen, wo Gott in dieser rasanten, oft überwältigenden Welt ist: Nehmt euch einen Moment Zeit. Legt das Smartphone beiseite. Geht hinaus. Atmet tief ein. Schaut euch um. Er ist überall.

Die Schönheit und Komplexität der Natur ist nicht nur ein Beweis für Gottes Existenz, sondern auch eine Einladung, Ihn besser kennenzulernen. So wie ein Künstler durch sein Kunstwerk verstanden werden möchte, möchte Gott durch seine Schöpfung verstanden werden.

Zum Abschluss möchte ich euch mit einem Gedanken verlassen: Wenn die Natur – mit all ihrer Unvollkommenheit und Zerbrechlichkeit – bereits so atemberaubend ist, wie wunderbar muss dann der Schöpfer selbst sein?

Möge Gott uns die Augen öffnen, um seine Handschrift in der Welt um uns herum zu erkennen und uns näher zu Ihm ziehen. Amen.

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