238 – Gedenken und Mahnung: Der 8. Mai als Jahrestag der Befreiung

238 – Gedenken und Mahnung: Der 8. Mai als Jahrestag der Befreiung

Kriegszerstörungen (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß
Kriegszerstörungen (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß

Liebe Gemeinde, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

heute, am 8. Mai, gedenken wir eines der bedeutendsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts: der Befreiung vom Nationalsozialismus. Es ist ein Tag, der uns nicht nur an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert, sondern auch an die unermesslichen Leiden, die dieser Krieg und die Herrschaft Adolf Hitlers über Europa gebracht haben.

Wir lesen in der Bibel, in Lukas 6,27-31, Jesu Worte:

„Aber euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen. Segnet, die euch verfluchen; betet für die, die euch schlecht behandeln. Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, biete auch die andere dar; und dem, der dir den Mantel nimmt, verwehre auch das Hemd nicht. Gebt jedem, der euch bittet; und von dem, der euch das Eure nimmt, fordert es nicht zurück. Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch!“

Diese Worte fordern uns heraus, auch in den dunkelsten Zeiten des Hasses und der Gewalt die Menschlichkeit und die Liebe nicht zu verlieren.

Gedenken an die Gräueltaten in Deutschland unter der Nazi-Diktatur (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß
Gedenken an die Gräueltaten in Deutschland unter der Nazi-Diktatur (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß

Die Schrecken, die unter Hitlers Regime verübt wurden, sind unvorstellbar. Millionen von unschuldigen Menschen wurden ermordet, darunter sechs Millionen Juden, die in den Konzentrationslagern systematisch getötet wurden. Die Erinnerung an diese Gräueltaten darf nie verblassen, denn sie mahnt uns, wachsam zu bleiben und jegliche Form von Hass und Diskriminierung entschieden zurückzuweisen.

Heute, mehr als sieben Jahrzehnte später, sehen wir bedauerlicherweise, wie rechtsextreme Gruppierungen weiterhin versuchen, Einfluss in unserer Gesellschaft zu gewinnen und sogar demokratische Wahlen für ihre Zwecke zu nutzen. Die Worte aus 1. Petrus 3,11 mahnen uns:

„Er soll Böses meiden und Gutes tun; Frieden suchen und ihm nachjagen.“

Rechtsextreme Gefahr (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß
Rechtsextreme Gefahr (Themenbild), DALL·E, prompted by Michael Voß

Es ist unsere Pflicht als Christen und als Menschen guten Willens, aktiv gegen solche Strömungen anzugehen. Wir sind aufgerufen, Frieden zu stiften und Brücken der Verständigung und Versöhnung zu bauen. Gleichzeitig müssen wir aufpassen, dass die Lehren aus der Vergangenheit nicht vergessen und die Opfer nicht umsonst gestorben sind.

Zum Abschluss möchte ich ein Gebet sprechen:

Herr, gedenke der vielen unschuldigen Menschen, die ihr Leben in den dunklen Zeiten des Krieges und der Tyrannei verloren haben. Schenke uns die Kraft, Deine Liebe auch jenen zu zeigen, die uns hassen, und lass uns stets ein Licht in der Dunkelheit sein. Bewahre uns vor den Verlockungen des Hasses und führe uns auf den Pfaden des Friedens.

Amen.

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